1827 -
Heidelberg
: Winter
- Autor: Dittenberger, Theophor Friedrich
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Mittelschule, Privatunterricht
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
54 Allgemeine
bkrgszuges sind: in Europa, die Pyrenäen, die Alpen,
die Karpathen, welche unter sich durch niedrigere Gebirge,
durch Hochebenen und Hügelreihen an der Wolga mit dem Ural
oder Grenzgebirge zwischen Asien und Europa, Zusammenhän-
gen. — In Asie n sind die Hauptgebirge dieser Abdachung:
der mit dem Ural verbundene große Altai oder Bog doola
gegen O. der Mustag und der Mussart von N. nach S.
Im Süden Asiens ziehen sich noch das Cau ca fische Grenz-
gebirge nach W., die Tibetanischen und Chinesischen
Hochgebirge gegen £). und scheiden dadurch Mittel - oder
Hochasien mit seinen Steppenflüssen und Steppenseen von der
mdkichern Abdachung dieses Welttheils. — Afrika, wenig er-
forscht, hat von dem westl.weissen Vorgebirge, durch die Monds-
berge, einen zusammenhängenden Hauptgebirgszug bis an das
östl. Vorgebirge Gardafui und erhält dadurch ebenfalls eine
nördliche und sü d l i ch e H a u p t a b t h e i l u n g. — A m e r i k a
wird durch den sehr langen Gebirgszug der C o r d i l l e r a s oder
A n d e s (d. i. Kupferberge), welche von seiner südlichsten Spitze,
über die Landenge Dänen, durch das Innere von Nordame-
rika ziehen, in eine westliche und östliche Hauptabda-
chung geschieden. — Diese Hauptgebirge der verschiedenen Ab-
dachungen des festen Landes, und ebenso manche Inseln, ent-
halten auch die höchsten Berg spitzen der ganzen Erdober-
fläche. Die Höhe derselben wird nach einer senkrechten Linie,
von der höchsten Spitze gemessen, welche bis auf eine Tiefe,
die dem Wasserspiegel des nächsten Meeres gleich ist, berech-
net wird. Die angehängte Tabelle über die Berg höhen, die
in diesem Buche Vorkommen, bezeichnet die gemessenen Höhen
derselben. -*• Wenn man die Höhe eines Berges von 1000 oder
2000 F. u. s. w. in der Nähe seines Aufenthalts genau kennt
und beobachtet, so thut man wohl, sich in der Vergleichung
der höheren Berge mit demselben zu üben, um sich die Erhe-
bung der höchsten Bergspitzen dadurch im Großen begreiflich
und anschaulich zu machen. — Manche zum Theil sehr hohe
Berge der Erdoberfläche sind gegenwärtig Vulkane und viele
sind erloschen, aber vulkanischen Ursprungs. Merkwürdig sind
die verschiedenen Züge der zwischen den übrigen Bergen zer-
streuten Vulkane, welche wirklich auf der Erde, von Zeit zu
Zeit, in Bewegung sind. Einer derselben geht vom Südpol
an der Westseite von Südamerika, bis über d.n Aeqnator hin-
auf von S. nach N. Ein anderer scheint vom Nordpole über