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1. Kleine Geographie oder Abriß der mathematischen, physischen und besonders politischen Erdkunde ; nach den neuesten Bestimmungen für Gymnasien und Schulen - S. 14

1821 - Leipzig : Hinrichs
Einleitung. i4 heißt er Küstenfluß, und verliert er sich, ohne das Meer zu erreichen, im Sande, Steppenfluß. Einige Quellen sind im Sommer kalt, andre» frieren im Winter nicht zu. Mit mineralischen Theilen merklich vermischte Wasser heißen Mineralwasser, so wie warme Bäder diejenigen, die wärmer als der Luftkreis sind. Die unsre Erde um, fließende ungeheure Wassermasse heißt das große Welt.' meer, die offenbare See, der Ocean. Die größte Tiefe desselben übersteigt selten das Maß einer teutschen Meile; die Ostsee und das caspische Meer haben 3oo, die Nordsee 1200, das mittelländische Meer 9000$. Tiefe. Das Wasser desselben ist salzig und bitter, sieht gewöhnlich dunkel, blau, aber auch in mehrern Gegenden roth, grün, schwarz, trübe, grau, weiß aus, indem es diese Farben von Gewachsen, Würmern, der Farbe des Grundes, dem Widerschein der Wol, ken entlehnt, und leuchtet zuweilen bei Nachtzeit, welches von mikroskopischen Molusken entsteht. Meistens strömen die Meere von O. nach W. wegen der Umdrehung der Erde; besonders stark ist dies zwischen den Wendekreisen. Da nun auf diese Art das Wasser beständig an Amerikas Küsten ge, trieben wird, so entstehen aus der dortigen Brechung desselben auch rückwärtsgehende Strömungen. Eine merkwürdige Be, wegung des Meeres, deren Grund -man in der anziehenden Kraft des Mondes sucht, ist die Ebbe und Fluth, da nämlich das Wafler in Zeit von 24 Stunden und 4g Minu, tcn zweimal gegen das User andringt und eben so oft wieder zurücktritt; Ebbe ist die Bewegung des fallenden, Fluth die des steigenden Wassers. Jeder Auflauf desselben dauert gewöhnlich etwas über 6 Stunden; aber zum Fall wird meistens mehr Zeit, als zum Steigen erfordert; in einigen Gegenden dauert die Ebbe um die Nachtgleichen 9, und die Fluth nur 3 Stunden rc. Nach Verschiedenheit der Gegenden erhebt sich während der Fluch das Meer von 1 bis 5o Fuß. Im mittelländischen Meer nimmt man sie wenig, und in der Ostsee gar nicht gewahr, mit Ausnahme der dänischen Küsten, wo sie vom Druck des Oceans durch die Noidsee und den Kattegat entsteht. Einige Meeresgegenden haben eine kreis, förmige Bewegung ihres Wassers, Wirbel, Strudel, Mahl ström genannt. Strömungen oder Ab, und Zu, flüsse des Wassers mit entgegengesetzten Ne be n str ö m un g en sind besonders häufig in Meerengen, namentlich solchen, durch weiche große Meerbusen mit dem Ocean zusammenhän, gen, z. E. ans dem mittelländischen Meer in den Ocean, im Sunde. V r a u d u n g e n entstehen durch das Zusammenstößen
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