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1. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 6

1850 - Leipzig : Mayer
6 Einleitung. . 11—13. gestalt der Erde, der er einen Umfang von 400,000 Stad, giebt, die er aber noch fest im Mittelpunkte des Universums ruhen lässt, so dass sich der ganze Himmel mit den Gestirnen um sie herum bewegt. Er nahm auf ihr mehrere Erdinseln an, namentlich eine der unsrigen ganz gleiche in der südlichen Hemisphäre. Unsre Erdinsel verglich er einem Tympanon, und nahm an, dass sich ihre Länge zur Breite wie 5 zu 3 verhalte. (Vgl. unten den Abriss der matliem.-physischen Geogr.) §. 11. Während durch Alexander die Kenntniss des Ostens so geför- dert wmrde, machte ein anderer Zeitgenosse desselben auch im W. u. N. wichtige Entdeckungen. Pytheas aus Massilia unternahm im J. 334 eine grosse Entdeckungsreise im Nordwesten Europa’«, und legte die Resultate derselben, durch welche nicht nur das Vorhandensein der britischen Inseln constatirt und nähere Nachrichten über siegewonnen, sondern auch die Insel Thule (Island) entdeckt und die Nordküste Galliens und Germaniens bekannter wurden , in einer leider verloren gegangenen neytodog rrjg yrjg nieder, während sein Zeitgenosse und Landsmann Eulhymenes eine Fahrt längs der Westküste Africa’s nach dem südlichen Ozean unternahm , von der wir aber fast gar keine Nachrichten haben. §. 12. Auch durch die geograph. Werke des Phileas, Nymphodö- rus, Amyntas, Xenophon von Lampsacus (der auch ein Werk über Berg- messungen schrieb), Archelaus (welcher auch eine Schrift neyl norccycop verfasste) u. A. (von denen wir wenig wissen), besonders aber durch Di- caearchus (um 310 v. Chr.) , der zuerst bessere Landkarten zeichnete, die ersten Bergmessungen anstellle, und zwei (ihm wenigstens gewöhnlich zugesehriebene) noch vorhandene geograph. Werke über Griechenland (ßlog cex/.adog u. ¿Lvayquyy cem.üdog) verfasste, sowie durch neue Ent- deckungsreisen unter Alexanders Nachfolgern erhielt die Geographie grosse Bereicherungen. Cassander nämlich sendete den Euhemerus vom glück- lichen Arabien aus in den südlichen Ozean, wo er mehrere Inseln, nament- lich Panehäa, entdeckte, Seleucus Nicator (der an sich schon durch seinen Feldzug nach Indien die Kenntniss dieses Landes beförderte) den Me- gasthenes u. Daimächus in’s Innere Indiens, den Patrocles aber ia den in- dischen Ozean , und die beiden ersten Ptolemäer den Timosthenes (der auch Verf. eines Stadiasmus oder einer Ausmessung der ganzen Erde nach Stadien gewesen sein soll) und den Eudoxus, der von Gades aus ganz Africa bis zum arabischen Mb. umschilft haben soll (?), auf Entdeckungen aus, deren Ergebnisse von denselben in verloren gegangenen Reiseberich- ten veröffentlicht wurden. Auch die Geschichtschreiber jener Zeit, wie Herodörus Ponticus, Timaeus u. A., Irugen das Ihrige zur Förderung geograph. Kenntnisse hei. 3. Periode, §.13. Eigentlich systematisch begründet wurde die alte Geogr. erst durch Eratostbenes (276 — 196 v. Chr.) , der in Alexandrien unter den Ptolemäern w irkte, und das erste Lehrbuch der Erdbeschreibung nach einer systematischen Anordnung herausgab, welches in 3 Bß. die mathematische, physische und historisch-politische Geographie darstellte und Alles umfasste, was in diesem Fache bisher geleistet worden war, so dass er zuerst die
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