1850 -
Leipzig
: Mayer
- Autor: Forbiger, Albert
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
Asiens Hauptgebirge. §.54.
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sejanskische Geb. , die von diesen südwestlich auslaufenden Auxacii
Montes (tu Av^axiu ’oyrj) ebendaselbst aber, welche die Quellen des
Oechardes (j. Selenga) enthalten, den südlichem grossen Altai mit dem
Bogdo- und Khangaigeb. zu bezeichnen scheinen. Südwestlicher folgen
dann die zum heut. Thian - Schansystem gehörigen Gebirge, und zwar die
nach dem an ihnen wohnenden Volke benannten Comedärum Montes
(tu tmv Koyrjdwv öpy oder y oyeivy Koyydäbv) in Scythia intra Imaum
nördl. vom Paropamisus und südl. vom Jaxartes an der Ostgrenze von
Sogdiana (die höchsten Gipfel des heut. Muztagh oder Mustag), und weiter
nordwestlich zwischen den Fl. Oxus und Jaxartes die Sotjdii (tu Hoydiu
oder Zovyäiu bpy) und Oxii Montes (tu Os,iu oder Ov'giu byy), welche
Sogdiana von Scythia intra Imaum trennten (d. h. der Kara tagh und der
Ak tagh oder das schwarze und weisse Geb.). Vom Imaus aus westlich
zieht sich der (die Grenzscheide der beiden Terrassen des grossen Hoch-
landes bildende) Paropamisus (o Tlayonuyioog, auch üuqonuviaog,
welche Form wohl die richtigere ist), auch Caucäsus (Äuvxuoog) und zum
Unterschiede von dem bekannteren Gebirge dieses Namens zwischen dem
Pontus Eux. und casp. Meere Caucasus Indicus (b Ivdtxog Kuvxuoog,
und so noch jetzt Hindukusch) genannt, welcher das Gebiet der Paropami-
sadae von Bactriana scheidet und die Quellen des Oxus (j. Gihon oder Amu
Darja) und Indus enthält, in das grosse Hochland hinein, an welchen sich
nordwestl. wieder der Bagöus und die übrigen (oben S. 52 genannten)
den heut. Albors oder Elburs bildenden Gebirge anschliessen. — Den
Nordrand des grossen Hochlandes endlich bildet der Caucäsus (o Kuvxu-
aog, auch Caucasii Montes, tu Kuvxüaiu oyy, noch j. Kaukasus oder
Kawkas), der sich in der Richtung von So. nach Nw. zwischen dem cas-
pischen Meere und dem Pontus Euxiuus hinzieht, Albanien, Iberien
und Colchis im N. und das asiatische Sarmatien im S. begrenzt, und nur
zwei schmale Pässe aus Sarmatien nach Albanien und Iberien offen lässt,
die Portae Albaniae (ui ’Axßuviui nvlui) westl. neben den Quellen des
Casius (wahrscheinlich die Pforte von Derbend und die Portae Caacasiae
oder Sarmalicae (ui ^uqfxutixul ttvxui) weiter westlich an der Grenze
von Albanien und Iberien (wahrscheinlich die Pforte am Alazon oder Ala-
zani, die von Derbend nach Berdaa und Porta Zura führt). Sein nordöst-
licher Zweig längs des Mare Caspium hiess Ceraunii Montes (tu Ke-
(juvviu b(jrj), seine westl. Theile aber, an der Grenze zwischen Sarmatien
u. Colchis, welche die Quellen descyrus u. Cambyses enthielten, Coraxici
Montes (auch b Koqus,), nach dem Volke der Coraxii benannt, während
ein südwestlicher, sich um den östlichen Theil des Pontus herumziehender
Zweig in Armenien und Pontus, der das Flussgebiet des Phasis und Cyrus
trennt und durch die Moschici Montes (s. S. 52) mit dem Antitaurus zu-
sammenhängt (weshalb er auch von Einigen schon zum Taurussystem ge-
rechnet wird), Paryädres (Ttayeud^yg, auch liuqvudgig und Paryadrae
Montes, welcher Name aus Parva und adri, Wörtern, die in den arischen
Sprachen Gebirge bezeichnen, zusammengesetzt ist), und weiter gegen
Sw. Scoedises, Scydises (^‘/.oidloyg, ^xvdiayg) od. Scordiscus (2hoq-
öioxog) gen. wurde (j. im Allgem. Kuttag, jener aber besonders Kara Bel
od. die schwarze Lende, dieser Tschambü Bel od. die Fichtenlende). Ausser