Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 56

1850 - Leipzig : Mayer
56 Zweiter Theil. diesen das grosse Hochland umgebenden und bildenden Gebirgen kannten die Allen auch das sich vom casp. Meere nordöstl. heraufziehende grosse Grenzgebirge Asiens gegen Europa (den heul. Ural), welches sie im All- gemeinen Hyperborei Montes (r« c Tntpßoquu op??), in seinen nördlichen Theilen aber Aläni Montes (tu Axuvu 6(jt] , das heut, werchoturische Geh.) und in seinen südlichen Bhynnnici Montes (tu Bvyuivu oprj, mit den Quellen des Rhymmus [j. Gasurij, östlich von der Wolga, in nordöst- licher Richtung) und Jxorossns M. (to Jsoqogoov bfjog, mit den Quellen des Daix [j. Ural], südöstl. vom vorigen in der Richtung von W. nach So.) nannten. Seine südöstlichen, sich nach dem Imaus hinziehenden und zu- gleich die Verbindung zwischen dem Ural und Altai bildenden Zweige (j. im Allgem. das alginskische Geh.) hiessen Aspisii Motiles (tu'agtti- glu oyrj), im Norden von Scythia intra Imaum, mit den Quellen einiger Ne- benflüsse des Jaxartes (das Gebirge im nordöstl. Kirgisenlande, aus dem die Steppenflüsse Turgai und Sarasu sich in den Syr Daria ergiessen); ferner Tapüri Montes (tu Tutiovqu op/;), östl. vom casp. Meere (das die Songarev unter dem Namen Balat-Buga, Aiagu und Chamar Taban durchziehende Geb.) und Anurei Montes (tu Avupeu opr;), die sich noch weiter östlich an den Imaus anschliessen (einer der westlichen Zweige des Altai unweit der Quellen des Ob oder Irtisch), während ein von den beiden letzten nordöstlich hinausstreichender Zweig Syebi Montes (tu Avrjßu op?;) hiess. §. 55. Hauptströme Asiens. Aus dem von den eben genannten Gebirgen umgebenen grossen Hoch- lande Asiens strömen nach allen 4 Himmelsgegenden eine Menge von Flüs- sen in die I'iefländer hinab. Wir stellen die Hauptströme darunter, weil sie grösstentheils mehreren Ländern angehören, hier kurz zusammen. Von den Nordströmen Asiens oder dem Stromgebiete des Oceanus Seplentrio- nalis kannten die Alten blos den westlichsten, den Paropannsus, mit dessen Mündung der Theil des nördlichen Ozeans beginnen soll, welcher M. Amalchium (s. S. 1) hiess (wahrsch. den heut. Obi), und ausserdem den Oechardes (Oiyüpdyg) in Serien , der aus 3 Quellen auf den auxa- cischen, cäsischen und asmiräischen Bergen entspringen soll (und wohl nur aus der irrlhümlichen Vermengung mehrerer Stepnenfliisse entstanden ist, von welchen der aus dem au.vacischen Geb. [dem Altai] herabfliessende Hauptarm der heut. Selenga, ein Nebenfluss des Jenisei, zu sein scheint). Von dem zum Stromgebiete des Mare Eovm gehörenden Strömen kommt bei den Allen blos der jßautes oder Bautisus (Buvtijg oder Buvrtgog^ auch Bauds) in Serica vor, der ebenfalls aus 3 Quellen auf den cäsischen und emodischen Geb. und dem Ottorocorras entspringen soll und unstreitig der heut. Iloang-ho oder gelbe Fluss (mit dem Nebenflüsse Hori-ho) in China ist. Zu dem Stromgebiete des Mare Australe oder Oceanus Indiens gehören ausser andern bedeutenden Strömen Indiens, die wir in der Topo- graphie dieses Landes kennen lernen werden , namentlich der Ganges und Indus. Der Ganges (I'uyyijg), nach welchem ganz Indien in lndia intra und extra Gangem getheilt wird, und den man für den grössten Strom der Erde hielt, entspringt auf dem emodischen Geb., hat erst bis zur
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer