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1. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 58

1850 - Leipzig : Mayer
58 Zweiter Theil. nach seiner Vereinigung mit dem Euphrat Schat el Arab. Der Euplirätes (6 Evcpqcirrjg, d. i. der aramäische Name Ephrat — süsses Wasser, hebr. Prath, neuarabisch Forat), früher der Grenzfluss des persischen, später des römischen Reiches, hat zwei Hauptquellen, eine nordwestliche auf dem armenischen Geb. oder dem nördlichen Taurus (nach Einigen auf dem Pa- ryadres, nach Andern auf dem Capotes) und eine südöstliche auf dem M. Abus (dem Ararat), welche die Späteren als die einzige Hauptquelle an- sehen. Der nördliche Arm, der die Grenze zwischen Gross- und Klein- armenien bildet, vereinigt sich einige Meilen südöstlich von Zimara, wo er den Antitaurus durchbricht, mit dem südöstlichen Hauptarme (j. Murad oder der südliche Frat), der gerade westlich herüberfliesst, strömt dann anfangs gegen W., dann, durch die Gebirge Cappadociens gehindert, gegen S., biegt unterhalb Melitene wieder westlich ein, muss sich aber, durch den Amanus genöthigt, wieder gegen 0. wenden, bis er endlich dieses Ge- birge, in welchem er viele Katarrhakten bildet, oberhalb Samosata durch- bricht und nun als schiffbarer Grenzstrom zwischen Mesopotamien und Syrien in südöstlicher Richtung fortfliesst, mit dem Tigris durch viele Ka- näle verbunden ist und sich endlich ganz mit diesem vereinigt (s. oben). Die wichtigsten unter den Kanälen des Euphrat sind der (noch jetzt vor- handene und bei hohem Wasserstande schiffbare) Maarsares (Maccyoapyg), der nördl. von Babylon beginnt, immer einige Meilen westlich neben dem Hauptstrome hinläuft und sich beim Einflüsse des Gyndes in den vereinig- ten Euphrat-Tigris in letzterem endigt, und der (jetzt völlig versandete) Pallacöpas (Tiumaxonag), der 800 Stad. südl. von Babylon begann, sich westlich neben dem Maarsares hinzog, und in dietlurch ihn gebildeten Seen an der Grenze Arabiens ergoss. Jetzt heisst der Euphrates Phrat, Forat, bei den Arabern Nahar al Kiufa, bei den Türken Morad Su, (und nach der Vereinigung mit dem Tigris, wie schon gesagt, Schat el Arab). — Zum Stromgebiete des Pontus Euxinus gehört ausser den Flüssen Kleinasiens, unter denen der Hatys (s. unten §. 61) der bedeutendste ist, als Haupt- strom der Tanäis (ö 1 'ava'tg), der ebenso gut auch Europa angehörende Grenzstrom beider Erdtheile, w elcher nach den Aelteren aus einem grossen See, nach den Späteren entweder auf dem Caucasus oder (w ie die Meisten annehmen) auf dem rhipäischen Geb. entspringt, als schiffbarer Strom erst in südöstlicher, dann nach einem grossen Bogen in südwestlicher Richtung hinströmt, die Grenze zwischen dem asiatischen und europäischen Sarma- tieu bildet, und südöstlich von der Stadt Tauais durch zwei Mündungen in die Spitze der Palus Mäotis fällt; j. Don. In das caspische Meer endlich ergiessen sich a) auf der Nordseite : der Rha (6 'Pu, die heut. Wolga), der im Lande der Hyperborei Sarmatä aus zwei Quellen entspringt und die westliche Grenze des asiatischen Sarmatiens gegen Scythien bildend, erst sich dem Tanais nähernd gegen Sw., dann mit einer plötzlichen Wendung gegen 0., endlich, nachdem er auf seinem östlichen Ufer mehrere von den Rhymmicis Montibus herabkommende Nebenflüsse in sich aufgenommen, abermals mit einer Wendung gegen So. strömt und an der Nordküste des caspischen Meeres mündet; der Rliymmus (oprypog, j. Cjasuri oder Gasuri), der seine Quellen auf den Rhymmicis Montibus (dem Ural) hat, und nach einem südlichen Laufe östlich vom Rha mündet; und der Daix
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