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1. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 106

1850 - Leipzig : Mayer
106 Zweiter Theil. da sich im Innern des Gebirgslandes selbst nie eine röm. Besatzung oder Kolonie befand und auch die Städte des platten Landes durch kleine Sum- men, welche sie von Zeit zu Zeit an die Römer bezahlen mussten, sich ihre Freiheit erhalten zu haben scheinen. — Die wichtigem Städte des Landes waren : a) im eigentlichen Pisidien, und zwar in der Richtung von N. nach S. : Amblada (ra'afißxaöa, vielleicht die Ruinen von Reis, etwas südl. von Dogan-Hissar), die östlichste Stadt Pisidiens, unfern der Grenze von Lycaonien. [Berühmt durch ihren Wein.] Oroanda, im rauhen und steilen Gebirge südöstl. von Antiochia Pisidiae, die Hauptstadt der Oroan- denses (’ Oçoavdeig, bei Ptol. ’ Oyovdixol) , im tractus Oroandicus, der sich aus der Nospitze Pisidiens bis nach Lycaonien und Isaurien hinein- gezogen zu haben scheint*). Sagalassus (Hayaxaaaog, j. Ruinen von Aglasan, Alaysun, Allahsun), mit dem Beinamen Aay.edalfa.wv, bedeutende Stadt, eine Tagereise südöstlich von Apamea in Phrygien, etwas westlich vom Fl. Cestrus, mit einer Citadelle auf einem 30 F. hohen Felsen. [Ihre Einwohner galten für die Tapfersten unter allen Pisidiern.] Cremna (rj Korjfxva, j. Ruinen beim Dorfe Germé, Girmeh), sehr feste Stadt auf einem Felsen 30 Stad. südl. von Sagalassus, ebenfalls westl. vom Cestrus. [Sitz des pisidischen Räuberfürsten Lydius.] Pednelissus (Iledvyxksoog, j. Ruinen beim Dorfe Bolkas-koi) , am östl. Ufer des Eurymedon nördl. von Selge. Sehje {Eexyif, j. Ruinen bei Fudschak, nach A. Sergh), ebenfalls mit dem Beinamen Aaxedalfxwv, am südl. Abhänge des Taurus und am westl. Ufer des Eurymedon, südl. von der vorigen und nördl. von Perge, sehr bedeu- tende Stadt mit der Citadelle Cesbediurn (Keoßeötov) auf einer Anhöhe. [Tempel der Juno. — Tapferkeit der Einwohner. — Zu ihr gehöriges, herrliches Thal mitten im Gebirge, reich an Styrax, Iris und Pflanzen aller Art.] Homana, die Hauptstadt der räuberischen Homanadenses (' Ofxavuöeig), an der Grenze lsauriens. Cormäsa (Koppaoa, in andern Codd. Koqßaaa), südwestl. von Cremna und westl. von Selge. b) in Milyas und Cabalia (so weit es zu Pisidien gehörte), ebenfalls iii der Richtung von N. nach S. : Cretopblis (Kçn'jrwv noxig od. Kyyxonoxtg, j. Ruinen bei Hazelare?), etwas südöstl. von Cormasa. Uranopölis (Ovqavönoxig), südöstl. von der vori- gen. Sozopölis (Zwçonoxig, auch Xzwçovüui, j. Susu mit Ruinen), 9 Stun- den nordwesll. von Termessus. Milyas (Mixvccg), gleich nördl. von Ter- messus. Isionda Çloiovda, j. wahrsch. die Ruinen einer Felsenstadt 12 engl. M. von Perge und 10 M. vom Cestrus), 5 M. nordwesll. von Ter- messus und östl. von der'cibyratischen Tetrapolis. Terttiessus oder Ter- missus (Teyfatfßoog, l'epyeoaôg oder Tefjfuaaog, j. Ruinen von Schenet und ßiliere Ouvasy?), sehr feste und grosse Stadt auf der Höhe des Tau- rus am Fl. Catarrhacles und einem durch’s Gebirge nach Milyas führenden Engpässe, 6 g. M. nordwestl. von Perge in Pamphyiien und nördl. über Attalia. [Schanze Bellerophons. — Grabmal des Pisander.] **). *) Hierher würden auch die S. 104 genannten Orte Misthium und Pappa ge- hören, wenn sie noch zu Pisidien gezogen werden. **) Ausserdem gehörten zu Cabalia die schon S. 90 in Lycien genannten Städte Oenoanda u. s. w. und das unten S. 110 in Phrygien erwähnte Cibyra. Denn das sogenannte pisidische Phrygien , das oft als der nördlichste Theil Pisi- diens betrachtet wird, haben wir hier zu Phrygien gezogen.
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