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1. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 114

1850 - Leipzig : Mayer
114 Zweiter Theil. §. 74. Isithfjnife, (?) Btdvvlu), das nordwestliche Nachbarland Galaliens, grenzte gegen S. (wo östlich der Sangarius , weiter westlich aber der Olympus die Grenze bildete) an Galatien und Phrygia epictetus , gegen W. (wo ebenfalls der Olympus nebst dem Fl. Rhyndacus die Grenzscheide machte) an Mysien, gegen N. an die Propontis , den Bosporus Thracius und den Ponlus Euxi- nus , und gegeu 0. (wo im N. der Parthenius die Grenze bestimmte) an Paphlagonien, (so dass es die heut. Sandschaks Kodscha Ili, Boli und Kho- dawendkiar im Ejalet Anadoli umfasste). Seine Länge von W. nach 0. betrug etwa 40, seine Breile von N. nach S. im Durchschnitt 15 g. M. Es war, obgleich cs im S. von waldreichen Gebirgen durchzogen war, doch im Ganzen eben und ungemein fruchtbar, indem es alle Arten von Getreide und Hülsenfrüchten , auch Wein und Feigen (aber keine Oel- bäume) trug, und lieferte namentlich auch (reifliches Schiffbauholz. Zu den übrigen Produkten gehören Aconitum (in der Gegend von Aconae), Krystall, Marmor u. s. w. Die Viehzucht wurde sehr stark betrieben, und der salonische Käse war weit und breit berühmt. Die Gebirge des Lan- des waren der Olympus ('Obvyjrog, j. in den östlichem Theilen an der phryg. Grenze Toumandji Dagh, in den westlichem aber an der Grenze Mysiens Keschisch Dagh, und in der Nähe Nicomediens Gök Dagh) die östliche Fortsetzung des gleichnamigen Gebirgs in Mysien, dessen höchste Spitzen aber nach Bithynien fallen, und weiter gegen 0. der damit zusam- menhängende Orminius Mons (’ Ogylviov opog, j. Derne jailasi) an der Grenze Paphlagoniens; ferner der Arganthomus (’A^yccvocoviog, j. Ka- tirli) im Vv., der als eine Landspitze in die Propontis ausläuft und so den dänischen und astacenischen Mb. scheidet. [Mythus des Hylas]. Die von ihnen gebildeten Vorgebirge hiessen in der Reihe von W. nach 0. : Posidium (Ijoaeldiov, j. Bozburnu) , die äusserste Spitze des Argantho- nius oder der die eben genannten Meerbusen trennenden Landzunge an der Propontis; Acritas Caxqaaq, noch j. Akrita), am nördlichen Ende des astacenischen Mb., 37 Mill. westl. von Nicomedia; Prom. nigrum (?) Jvlixaivu axqu, j. Tschili), zwischen den Fl. Rhebas und Artanes; und ein zweites Posidium (j. Baba?), die äusserste Spitze der acherusischen Halbinsel (mit der acherusischen Höhle), zwischen den Fl. Lycus und Oxi- nes, 100 Stad, nordwesll. von Heraclea. — Die durch diese Vorgebirge an der Propontis gebildeten Meerbusen waren der Ciänus Sinus (6 Kiuvbq xolrrog, j. Golf von Modania) , zwischen der Küste Mysiens und der Landspitze des Geb. Arganthonius, nach der Stadt Cius benannt, und der nordöstlichere Sinus Astacenus oder Olbiänus (\4otuy.i]vbg odevob- ßiuvog xoinog, j. Golf von Ismid), zwischen der genannten Landspitze und dem Vorgeb. Acritas, nach der Stadt Astacus oder Olbia benannt.— Unter den vielen Flüssen des Landes sind in der Richtung von W. nach 0. besonders folgende zu nennen: der Rhyndacus (j. Susugherli: s. S. 67); Ascanius Caaxuviog, j. Tschatirgha Su), der, auf dem Olympus entsprin- gend, in nordwestl. Richtung durch den See Ascania floss, und bei Cius in den dänischen Mb. mündete; Draco (Aquxwv, j. Kirkgjetschid), ein durch seine Schlangenwindungen merkwürdiges Flüsschen in der Landspitze des
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