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1. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 120

1850 - Leipzig : Mayer
120 Zweiter Theil. gleichnamigen Flusses, noch 210 Stad, vom Halys. b) im innern Lande, welches in die Distrikte B'aene (Bxaijvij), Domanetis (zjopuv^ng), Pimo- lisene (Tlipwxiarjvr}, der sich auch über den Halys nach Pontus hinein er- streckte), Cimiatene (Jfifuuttjvr]) , Timonitis (Tipinvitig), Marmotitis (Muqgoxitig') , Sanisene (Xzuviarjvri), Potamia (Iioruptu) und Cinistene (Kivi(5tijvr\) zerfiel : Pompeiopölis (Tioym{ioimohg), am rechten Ufer des Amnias, eines westlichen Nebenflusses des Halys, 27 Mill. südwestlich von Sinope und 33 Mill. nordöstlich von Gangra (j. Tash Kupri oder Ko- pri). [ Grosse Sandarachgruben.] Pimofisa (tu Itipwhaa), ein zu Strabo’s Zeiten schon zerstörtes Kastell im Distrikt Pimolisene, nicht weit von Pom- pejopolis*). Ciniäta (Klviutu) , ein Kastell im Distrikte Cinistene am südl. Abhange des Olgassys, [welches dem Milhridat zum Stützpunkte bei Gründung seines Reiches diente]. Gangra (tu Tuyy^u, j. Kiankari oder Changreh), 35 Mill. südwestl. von Pompejcpolis und 71 Mill. nordwestl. von Amasia in Pontus, eine Festung und Sitz des Dejotarus , seit dem 4. Jahrh. die Hauptstadt der eigentlichen Provinz Paphlagonia, später auch Germanicopölis (J'enpavixönoxig) genannt. §. 76. Pofltus9 (6 Hoetog) das nordöstlichste Land Kleinasiens, grenzte gegen W. an Paphlagonien (von dem es der Halys trennte), gegen S. (wo zum Theil der Antitaurus und weiter östlich der Paryadres die Grenze bildeten) an Galatien , Cappadocien, Klein- und Grossarmenien, gegen 0. (wo es bis zum Fl. Acampsis , nach A. aber noch weiter bis zum Phasis reichte) an Grossarmenien und Colchis, und gegen N. an den Pontus Euxinus, an des- sen Küsten es sich als ein langer, schmaler, nur gegen W. hin an Breite bedeutend zunehmender Streifen hinzog, so dass die grösste Länge 90 g. M. betrug, während die Breite von 5 bis zu 25 g. M. anwuchs. Es um- fasste die heut. Ejalets Sivas (zum grössten Theile) und Tarabusan oder Trebisonde. Im S. und 0. rauh und gebirgig, war es doch in seinen ebenem Küstenstrichen und in seinen westlichem Theilen ungemein fruchtbar, und lieferte namentlich eine Menge des trefflichsten Obstes, Kirschen, Aepfel, Birnen u. s. w. Die übrigen Produkte des Pflanzenreichs waren Ge- treide, besonders guter Weizen, Hirse, Oliven, vieles Holz, Buchsbaum, Wermuth, Aconitum; das Thierreich lieferte besonders viel Honig, Wachs und Bibergeil, auch war Pontus reich an Wild; das Mineralreich gab eine reiche Ausbeute an Eisen, Stahl (im Lande der Chalyber auf dem Parya- dres, wo sich die heut. Bergwerke von Ispir und Gümüsch-Chane finden) und Salz. — Das Haupt ge bi rge des Landes war die zusammenhängende Kette des Paryadres und Scoedises (s. S. 55), ein südwestlicher Zweig des Caucasus, durch welchen dieser mit dem Antitaurus in Verbindung steht. Ein paar nördliche Zweige desselben waren der Lührus (Aixtpog) und Ophlimus (vocpxtpog), welche nordwestl. von Amasia die grosse und fruchtbare Ebene Phanaroea begrenzten, wozu noch der heilige Berg (to iffjov ¿Qog, noch j. Yoros oder Jorss) an der Küste, der 40 Stad, westl. von der Stadt Cordyla als Vorgeb. in’s Meer ausläuft, und der Theches *) Nach Kiepert am östlichen Ufer des Halys, also schon in Pontus.
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