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1. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 177

1850 - Leipzig : Mayer
Grossasien. Spria. §. 102. 177 noch j. Dara mit prächtigen Ruinen), eine erst nach der Abtretung von Nisibis 15 Mill. nordwestl. davon am Fi. Cordes u. am Abhange eines stei- len Felsens gegründete Festung, auch Anastasiopö/is genannt, u. seit Ju- stinian eine Zeit lang Sitz des Dux Mesopotamiae. Caenae (Kcuvul, das spätere Senn), eine grosse u. reiche Stadt am Tigris zu Xenophons Zeiten, später verschwunden. Singàva (та Ziyyuya, j. Sinjar, Sindschar), röm. Kolonie u. starke Festung in einer grossen Ebene, 84 Mill. südöstl. von Nisibis. [Sieg des Sapor über den Constantius im J. .348 n. Chr.j Is ( Iq, un- streitig auch das ’As'mo\tq des Isidor, u. das Aa&u des Zosimus, j. Hit), alte Stadt an der Mündung eines gleichnamigen Flüsschens in den Euphrat, 8 Tagereisen von Babylon. [Reiche Asphaltquellen.j c) in dem südlich- sten , wüstenähnlichen u. grösstentheils nur von Nomaden durchzogenen Theile des Landes fand sich doch auch ein bedeutender Ort Hatrae ( Atqul od. ''Atqcu) od. Hatra (tu "Atqu, j. merkwürdige Ruinen Namens El Hadhr, El Höddur) , eine der Sonne geheiligte Festung auf einem steilen Felsen, südöstl. von Singara. §. 102. Sy ria, (г) Zvqìa, d. i. aram. Sürja, woraus der pers. Name Soristan entstanden ist) im engern Sinne (denn im weitern umfasste der Name alles Land, was im A. T. Aram heisst, also auch Assyrien, Mesopotamien, Babylonien, Judaea u. s. w.) grenzte im 0. an den Euphrat, der es von Mesopotamien u. Babylonien schied, im S. an Arabien, im W. an Palaestina, Phönicien u. das Mare Internum bis zum Mb. von Issus, im N. an Cilicien, u. umfasste das heut. Soristäu (bei den Arabern esch-Schàm, d. i. das Land zur Linken), od. das Ejalet Aleppo, den nördlichem Theil von Damaschk u. den östlichen von Tarablus. Es war theilweise Gebirgsland , enthielt aber auch grosse u. schöne Ebenen. Die Fruchtbarkeit war sehr verschieden. Der nördlichere Theil des Landes mit seinen wohlbewässerten Thälern war sehr ergiebig, u. die südlichem Distrikte gewährten schon einen weit geringem Ertrag, die östlichem Theile aber gingen nach u. nach in den Charakter der arab. Wüste über, obgleich die syrische Wüste in den alten Zeiten noch keine so grosse Ausdehnung gehabt zu haben scheint, wie in unsern Tagen. Die wichtigsten Produkte des Landes waren treffliches Schiffbauholz (auf dem Libanon), Getreide, Reis, Feigen, Datteln, Johannisbrod u. an- dere Südfrüchte, Wein, Kalmus, Baumwolle, Narden, Terebinthen, Assa foetida u. s. w., von Thieren nährte es viele Schaafe u. Kameele, auch Büffel, Löwen, Panther u. andre reissende Thiere. Ein Hauplerzeugniss der Industrie waren treffliche Oele und Salben (Lilienöl, Nardenbalsam u. s. w.). Das nördl. u. westl. Syrien wird von mehrern Gebirgen durchzogen, welche alle vom Taurus (s. S. 52) u. Amanus (s. S. 53) aus, welche beiden Gebirge die nördlichsten Striche Syriens noch berühren, von N. nach S. streichen u. durch eine Kette niedrigerer Berge mit dem Libanon Zusammenhängen. Der Libänus (Aißavoq, im A. T. Libanon u. noch j. Djebel Libnän) selbst, das Grenzgebirge gegen Phönicien, ist ein hohes, auf seinem Gipfel mit ewigem Schnee, in den tiefem Regionen mit Zedern bedecktes u. am Fusse mit Reben bepflanztes Gebirge, das sich in einer Ausdehnung von 1500 Stad, von Simyra südl. bis Sidon erstreckt, Forbiger, Leitfaden. J2
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