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1. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 209

1850 - Leipzig : Mayer
Jfrica. Aegyptus. §. 110. 209 11) Mauritania Sitifensis, 12) Mauritania Caesariensis; Iii. mit der zur Praefectura Galliarum gehörigen Dioecese Hispatiia endl. war 13) Mau- ritania Tingitana vereinigt. (Vgl. §. 54 u. 121.) §. iio. Aegyptus (f A'iyvtitoq, bei den Eingebornen Chemi [Xrjplu], d. i. schwarzes, ange- schlämmtes Land, im A. T. wegen der Zweitheilung in Ober- u. Unterägyp- ten in der Dualform Mizrajim [bei Joseph. Afaxrp?], daher j. Misr), ein schmales Thal zu beiden Seiten des ¡Nils von 112 g. M. Länge u. etwa 1300 □ M. Flächeninhalt, grenzte im 0. an den arab. Mb. u. die Land- enge von Arsinoe (Arabia Petraea) , im N. an das Mittelmeer, hier nach ihm das ägyptische Meer genannt (s. S. 48), im W. an Marmarica u. das libysche Geb., das es vom innern Libyen trennte, u. im S. (bei der Insel Philae, unterhalb Elephantine u. Syene) an Aethiopien. Das Klima Aegyp- tens , das keinen Winter u. überhaupt keinen Wechsel der Jahreszeiten kennt, war, besonders in den südlichernstrichen, drückend heiss, die Wit- terung sehr beständig u. daher der Gesundheit sehr zuträglich, der Himmel stets heiter u. unbewölkt. Das an sich dürre, fast nie durch Regen bewäs- serte Land, verdankt seine ganze Fruchtbarkeit blos den regelmässigen, jedes Jahr eintretenden Ueberschwemmungen des Nils, welcher dasselbe 3 Monate lang, von Anfang August bis Ende October, unter Wasser setzt u. durch den zurückgelassenen, düngenden Schlamm zu einem der frucht- barsten der ganzen Erde macht, weshalb es von den Alten nicht selten ein Geschenk des Nils genannt wird, besonders da man auch das ganze untere Aegypten für vom Nil angeschlämmtes Land hielt. Die Produkte Aegyp- tens waren aus dem Pflanzenreiche ein reicher Ertrag an Getreide (beson- ders Waizen u. Gerste), Zwiebeln, Knoblauch, Bohnen (besonders unge- mein grosse Wolfsbohnen), Gurken, Kürbisse, Melonen, Baumwolle, Pa- pyrus, Lotos, Oliven, die Pflanze Kiki (aus der ebenfalls ein Oel gepresst wurde), etwas Wein (von geringerer Qualität), Feigen, eine besondre Art Mandeln, Palmen, Sycomorus u. s. w., aber sehr wenig Bauholz; aus dem Thierreiche Ochsen, Pferde, Krokodile, Nilpferde, Schildkröten, giftige Schlangen, Ichneumons, Ibisse, Sperber, Trochili (Schneekönige), Heu- schrecken, Muskilo’s u. eine Menge von Fischen u. Schaalthieren ; aus dem Mineralreiche Gold, Edelsteine, besonders Smaragde, Basalt, Porphyr, Granit, Alabaster u. eine Menge andre Steinarten. Die Gebirge des Landes waren im O.: das arabische Geb. (oyrj tu ’ A^ußixu, j. Djebel Mokkatam) mit folgenden hervorragenden Bergspitzen in der Richtung von N. nach S. : Troicus (I'qwixov Xixlov öyog) in der Parallele von Heracleo- polis, Alabastrites (3 Alußaazyivop od. 5a\ußaatyr]vbv öyog), 6—7 g. M. südöstl. von der Stadt Alabastra, Porphyrites (noqtpv^lzrig oyogf östlich von Antaeopolis bis Tentyrahin, Aeas (Aiug), in der Parallele von Thebae, Acäbe ( Axußrj), in der Parallele vou Latopolis, Srnaragdus (X/uccyaydog opog, j. Djebel Zaburah) , nördl. von Berenice u. dem Vorgeb. Lepte, Melas (zov Mexuvog Xl&ov byog), zwischen Syene u. Berenice; im W. aber das libysche Geb. (fyog zo Aißvxov, j. Djebel Silsili) mit dem M. Thinödes (Qivwdeg) od. dem Sandberge an der Grenze von Marmarica. Ein einzelner merkwürdiger Berg war der M. Casius (o Kacuog, j. El Forbiger, Leitfaden. 14
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