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1. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 318

1850 - Leipzig : Mayer
318 Zweiter Theil. sen od. Wittenberg, od. die Dörfer Gr. u. Kl. Lupps an der Elbe) u. Bi- curgium {Biyiovqyiov, vulgo Blkovq8lov , j. Erfurt? nach A. das Dorf Bickenriede bei Mühlhausen). Südöstl. von ihnen sassen am nördl. Ab- hange des M. Asciburgius (in der Oberlausitz u. Schlesien) die Silingae (^i).lyyut) u. Marsigni, denen wahrsch. die Orte Stisudäta (£ovaovd'ara, j. Zittau? nach A. Bautzen od. das Dorf Suscho am Spreewalde), Stra- göna (Jlrquyovu, j. Striegau? nach A. Strehlen zwischen Brieg u. Schweid- nitz) gehörten. Weiter östl. folgten dann die Lycjti (Avytoi, auch Aov- ytot, Aov'i'oi, Lugii, Luginnes), ein sehr grosser u. weit verbreiteter Volksstamm zwischen dem Viadus u. der Vistula , der im N. die Burgun- dionen, im S. die Bastarner, im Vv. die Marsingner, Silinger u. Semnonen zu Nachbarn hatte, (sich also über das östliche Schlesien u. über den Theil von Polen verbreitete , den die Weichsel von ihren Quellen an bis zu ihrer nordöstlichen Wendung bei Bromberg umgrenzt), u. in mehrere einzelne Völkerschaften zerfiel, unter welchen besonders die Manimi od. Omäni (’ Ogavvoi), gleich südl. neben den Burgundern (in der Gegend von Posen u. südl. bis an die Obra u. Lubienka?), weiter gegen S. die Duni (Aovroi, vulgo Aidovvoi, etwa zwischen Liegnitz u. Kalisch), noch südlicher die Elysii (Schlesier? etwa zwischen Breslau u. Brieg bis an das Grenzgebirge zwischen Petrikau u. Czenstochau) u. Burii (Bovyot, Bovq- qoi , iu der Gegend der Oder- u. Weichselquellen, etwa zwischen Brieg, Ratibor, Krakau u. Czenstochau), dann östl. von den Buriern die Arii etwa zwischen Krakau, Sandomirz u. den Quellen der Nida, Pilica u. Kamiena) u. über ihnen, östl. von den Elysiern u. Omanern, die Naharväli (an der Weichsel zwischen den Fl. Kamiena u. Bzura , u. landeinwärts bis westl. von Petrikau) genannt werden. In ihr Gebiet fallen namentlich folgende Ortschaften: hei den Omanern Setidäva (^¿rldava, j. Zydowo, südl. von Gnesen); bei den Dunern Calisia (Kahaiu, j. Kalisch) u. Lugi- dünurn (j. Liegnitz? nach A. Breslau); hei den Elysiern wahrsch. Arso- nium (’Aqcsoviov, j. Osiakow an der Warthe? nach A. Marsenik hei Sieradz od. Radom); u. bei den Buriern wohl Budongum (Bovdoqiyov, j. Ratibor? nach A. das Dorf Brieg zwischen Glogau u. ßeutben), Budor- gis (Bovdoyyig, die Stadt Brieg an der Oder?), Carrhodünum (Aapyo- dovvov, j. Zarnowice am Fl. Pilica? nach A. Krakau), Asanca ( Aoayxa, j. Stary Schanza od. Alt-Sandek am Popper) u. a. In dem südlichsten Striche Germaniens endlich wohnten in der Richtung von O.nachw. noch folgende Völker: die Osi (zwischen den Quellen der Oder u. des Gran?) u. Gothini (nordöstl. von den vorigen um die Quellen der March her), welche als nördl. Nachbarn derquaden u. östliche der Markomannen in den äussersten Theilen des hercynischen Bergwaldes (s. S. 307) , wo dieser mit den Karpathen zusammenhäugt, sassen. *) Ihre südl. Nachbarn waren die Quadi (Xovddot), ein grosses u. mächtiges, mit den Markomannen in der engsten Verbindung stehendes (u. wahrsch. mit ihnen zugleich in die- sen Gegenden eingewandertes) Volk, das zwischen dem Gabrela M., dem '“) Ptol. kennt weder die Osi noch die Gothini u. nennt vielmehr in diesen Gegenden die sonst unbekannten Sidönes (Aidojvse'), Cogni (Kwyvoi) u. Visburgii (Ovioßovqyioi).
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