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1. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 359

1850 - Leipzig : Mayer
5 Europa. Italia (B. Mittelitalien. 2. Umbria). §. 127. 359 Corsica’s, u. die bedeutende Insel Ilva ( Ixova, bei den Griechen ge- wöhnlich Aiüuh] u. Ai&uxia, j. Elba), der Stadt Populonia (zu deren Ge- biet sie gehörte) südwestl. gegenüber, 90 Stad. od. lomill. von der Küste entfernt, mit reichen Eisengruben u. einem trefflichen Hafen, dem Argöus Portas (’Apyoiog Xiptjv, j. Porto Ferrajo) an der Nordseite, zu erwähnen. 2) Umbria (f) ’Opßqixrj), das östliche Nachbarland Etruriens, grenzte gegen N. (wo der Fl. Rubico die Grenze bildete) an Gallia Cisalpina, gegen 0. an das adriatische Meer, gegen S. an Picenum (von dem es der Fl. Aesis schied) u. das Land der Sabiner (von dem es der Fl. Nar trennte), u. gegen Vv. (wo der Tiberis die Grenze bildete) an Etrurien, u. bildete seit Auguslus die 6. Region Italiens. Es war, die rauheren westlichen Striche abgerech- net, wo es in seiner ganzen Länge vom Apenninus (s. S. 333) durchzo- gen wurde, ein ebenes u. fruchtbares Land, das namentlich starke Vieh- zucht trieb. Die Hauptp r o d u k te waren grosse u. starke Rinder, Obst (besonders Aepfel u. Birnen von Ameria), Kupfer u. gute Kreide. Bewäs- sert wurde es vom Tiberis (s. S. 339) u. dessen Nebenflüssen Tinia, Cla- sis, Clitumnus u. Nar (s. ebendas.), sowie den Küstenflüssen Rubico, Metaurus u. Aesis (s. S. 337). Die Einwohner, Umbri (im Sing. Umber, ’Ojxßqoi, bei den Griechen gewöhnlicher ’ O/^ißpixol) waren ein Zweig der alten Italioten (s. S. 343) u. früher das herrschende Volk in ganz Mitlelitalien , das aber später, von den Tyrrhenern aus dem west- lichem Theile seiner Besitzungen jenseit des Tiber u. Apenninus verdrängt, od. auch theilweise mit ihnen verschmolzen, diesen jene Herrschaft abtre- ten musste u. nur auf das spätere eigentliche Umbrien (innerhalb der oben angegebenen Grenzen) beschränkt blieb , aber auch noch eines Theils dieser Besitzungen von den cellischen Senönes (Ne'voveg, Nrjvwveg, Etpvo- veg), die sich längs des adriat. Meeres zwischen Ravenna u. Ancona od. den Flüssen Utis u. Aesis niederliessen, beraubt u. ganz von der Seeküste hinweggedrängt wurde , bis es nach Vernichtung der Senonen durch die Römer wieder in Besitz dieses Küstenstrichs, bald darauf aber (um’s J. 300 v. Chr.) selbst völlig unter die Herrschaft der Römer kam. Unter den Städten des Landes gab es keine ersten Ranges. Die bedeutendsten darunter waren noch a) längs der Küste von Nw. nach So.: Alriminum Cagifuvov, j. Rimini mit Alterth.), eine uralte u. blühende Seestadt, südl. von der Mündung des Rubico zwischen den Mündungen eines ihr gleich- namigen Flüsschens (j. Marocchia) u. des Aprusa (j. Ausa) , u. an der Via Flaminia, seit dem J. R. 485 röm. Kolonie. Pisaurum (j. Pesaro) an der Mündung des Pisaurus, eine alte Stadt u. seit dem J. R. 568 röm. Ko- lonie (Col. Julia Felix), ohne Hafen. Fanum Fortünae (zo Aiqov zr;g Tvyrjg, j. Fano) an der Mündung des Metaurus, aus einer Tempelanlage erwachsene ansehnliche röm. Kolonie (Col. Julia Fanestris). [Triumph- bogen des Augustns. — Basilica des Vitruvius.] Sena (Nr'jvri), auch mit dem Zusatze Ga/lica (Nevoyaxxla, Nevuyuxxixa, j. Sinigaglia), eine Stadt der gallischen Senones an der Mündung des Fl. Sena, seit dem J. R. 471 röm. Kolonie. [Schlacht gegen Hasdrubal am Metaurus.] b) im Innern in der Richtung von N. nach S. : Sarsina (Nuqaiva) od. Sassina (noch j.
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