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1. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 427

1850 - Leipzig : Mayer
Europa. Graecia {A. Nordgi'iechenland. 8. Boetia). §. 130. 427 des Zeus Laphystius u. der Athene Itonia, auch dem Cultus des Hercules geweiht]; M. Tilphossius (r6 Tdcpwooiov od. Thqojooov ’¿Qog, j. Petra), ein Zweig des Helicon am südl. Ufer des Copais zwischen Coronea u. Ha- liartus ; M. Phicius {to Olxiov od. Cpixhov '¿Qoq, bei Strabo (Poivixiov oyog, j. Faga), ein hoher Berg zwischen der Sospitze des Copais u. dem See Hylica [der Mythe nach der Aufenthalt der Sphinx, daher bei Palaeph. 2ylyyiov] u. M. Teumessus (Tsvpyaoog), ein kräuterreicher Berg unmit- telbar bei Thebae an der Strasse von da nach Chalcis. Der einzige bedeu- tende Fluss des Landes war der Cephissus (Kycyiooog, j. Mavronero), der seine Quellen bei Lilaea in Phocis hat, den See Copais durchfliesst u. bei Larymna in’s euböische Meer fällt. Unter den vielen Nebenflüssen des- selben in Böotien sind die wichtigem : a) auf dem rechten Ufer der das Schlachtfeld von Coronea durchfliessende Phalärus ((Palagog, j. Fluss des heil. Georg), der bei Coronea seihst vorbeifliessende Coralius (Ä'copaatog, auch Kovquxioq), der Trito?i (Tqitmv) bei Alalcomenae [von dem höchst wahrsch. die Tlawag T^aoytvhu ihren Namen hatte], u. der vom Helicon herabkommende Permessus (llf^pyaoog, j. Kefalari), die sämmtlich in den Copais fallen; b) auf dem linken Ufer aber der Melas (ik/faaj, j. Mavro- potamo) zwischen Orchomenus u. Aspledon , der mit einem Arme in den Copais fällt, mit einem andern aber sich in Sümpfe verliert. Unter den übrigen Flüssen sind noch zu erwähnen der Olmlus (’ O).pe7og, der sich nach Einigen bei Haliartus mit dem Permessus vereinigt, nach A. aber der heut. Fluss von Kakosia ist, der sich in einem Landsee verliert, u. in wel- chen die Quellen Aganippe u. Hippokrene fallen); der bei Thebae fliessende u. in den See Hylica fallende Ismenus (’lappvog, j. Ai Janni), in den sich die Quelle Dirce (¿1'iqy.i], j. Platziotissa) ergiesst; u. der Küstenfluss Asö- pus ('Aoamog, j. Vuriemi od. Vuriendi), der in der Nähe von Plataeae entspringt, im östl. Laufe Parasopia durchfliesst, unterhalb Tanagra den Thermödon (Of^pojdcjc) als linken Nebenfluss aufnimml, dann nach Attica Übertritt u. bei Delphiniuin in’s euböische Meer fällt. Der Cephissus bildet auch den grossen Landsee Copäis (s. S. 409), ausser welchem Böotien noch zwei andre Seen enthält, den Hylica ('Thur} Xipvy, Livadhi od. See von Senzina, nach A. Licharis, od. See von Theba u. Sanganaiko), der von dem nordwestlichem Copais durch den M. Phicius getrennt u. nach der Stadt Hyle benannt war, u. den Harma (Agpu hlpvrj, j.paralimni od. See von Moritza), etwas nordösll. vom vorigen. Die Produkte des äusserst fruchtbaren Landes waren (Löwen), Eber, Füchse, Hirsche, Pferde, Rin- der, Schafe, viele Wasservögel, Kampfhähne, Fische, besonders treffliche Aale (im Copais), Schildkröten, Purpurmuscheln, Weizen, Korn, Wein, Obst, eine Menge Medizinalpflanzen, sehr gutes Flötenrohr, vieles Bauholz, treffliches Eisen, Magnetstein, guter Thon, vieles Salz u. s. w. Die Ein- wohner, Boeöti (Boioitol) waren ein aus Thessalien eingewanderter äolischer Volksstamm, der die sehr gemischten älteren Bewohner des Lan- des theils vertrieben, theils in sich aufgenommen hatte (wie die Reste der Cadmeer od. Cadmionen u. die Minyer in Orchomenus), u. einen Staaten- bund von wahrsch. 14 Städten bildete.*) Die bedeutendem Städte des *) Wir babeo iin Folgenden die Bundesstädte durch ein vorges. ’ bezeichnet.
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