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1. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 475

1850 - Leipzig : Mayer
Europa. Moesia. §. 133. 475 nach A. noch j. Bludin?), am Einflüsse des Erigon in den Hebrus u. an der Strasse von Hadrianopolis nach Aenos, vom Trajan seiner Gemahlin Plo- tina zu Ehren gegründet u. vom Justinian wiederhergestellt. Didymotlchös (z/idvfiónr^og, j. Dcmotika), ein Kastell unweit der Mündung des Eurus in den Hebrus, auf einer von jenem gebildeten Insel, etwas nördl. von Plo- tinopolis. Dyme (Avprj) od. Dijmae (j. Feredjik) am Hebrus u. der Via Egnatia. Traianopölis (Tqayavonohg, j. Oriochovo?) am Hebrus, eine nicht unbedeutende, vom Trajan gegründete Stadt. Tempyra (j. Gur- schine?) in einem verrufenen Engpässe (vermuthlich jenen Aoqttixiov avfvá, durch welche Bruttus u. Cassius nach Philippi zogen) über den M. Rhodope. Milolitum (nochj. Milolito); Cypsela (Aanpexa, od. Gypse/a, j.ipsala od. Chapsylar beikeschan), eine sehr alte u. feste Stadt zwischen dem Hebrus u.melas; Syracellae od. Siraceuae (auch Sirogellae, j. Mal- gara od. Migalgara, nach A. Zerna); Apri od. Aprils ( Anpoi, 'Anyog, später Theodosiopölis, j. Arhun), eine röm. Kolonie an der Kreuzung aller Hauptstrassen, sämmtlich an der Via Egnatia. Endlich noch Nicopöhs (Nixónoxig, noch j. Inikopoli?) am Nestus, also an der entgegengesetzten westlichen Grenze des Landes, nordwestl. von Abdera , vom Trajan ge- gründet (daher auf Münzen mit dem Beinamen Ulpia), später Ckristopö- lis genannt (?). §. 133. Jjmoesia (bei den Griechen Mvaiu, u. zum Unterschiede von Mysien in Kleinasien auch M. r¡ ¿v Evqwnr¡), vor der röm. Herrschaft (unter welcher zuerst der Landesname Moesia üblich wurde) ein Theil von Thracien (zu dem es auch später noch zuweilen gerechnet wurde), halte als röm. Provinz (seit Augustus) folgende Grenzen: im S. das Geb. Haemus gegen das eigentliche Thracien, die Geb. Orbelus u. Scardus gegen Macedonien, u. die Fl. Dri- nus u. Savus gegen Illyricum u. Pannonien, im N. den Danubius gegen Dacien, u. im 0. den Pontus Euxinus, (so dass es das heut. Servien u. Bul- garien umfasste). Es zerfiel in 2 Haupttheile, Moesia Superior, oder den westlichem, u. M. Inferior, od. den östlichem Theil, welche durch den Lauf des Fl. Ciabrus od. Cibrus (noch j. Zibru) bis zu seiner d/ündung geschieden wurden, u. zu deren ersterem auch die Landsch. Dardania (Aapduviu) ira S. am Geb. Scardus gehörte. Im 3. Jahrh., als der Kaiser Aurelianus Dacien aufgegeben u. die röm. Bewohner desselben auf das rechte Donauufer verpflanzt hatte , erhielt der mittlere Theil des Landes von der südl. Beugung des Danubius (westi. vom heut. Orsova) an bis zum Fl. Utus (j. Uid) den Namen Dacia Aureliäni, u. man unterschied nun Dacia Ripensis, den Strich längs des Danubius, u. Dacia interior od. me- diterránea, den südlichem Strich im Innern bis zur Grenze Maeedoniens *). *) Bei der spätem Eintheilung des Reichs in kleinere Provinzen entstanden daher aus dem frühem Moesien folgende 6 Provinzen : 1) u. 2) die beiden von Moesien ganz losgerissenen u. zu Thracien geschlagenen Prov. Moesia Secunda, der östlichere Theil zwischen dem Haemus u. Danubius (Hauptst. Marcianopolis), u. Scythia (minor), der nordöstlichste Küstenstrich am Pontus bis zu den Mün- chingen des Danubius (Hauptst. Tomi); 3) Moesia Prima, der nördl. Theil des westlichem Landes um den Margus her bis zum Danubius (Hauptst, Viminaciuin);
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