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1. Bilder aus der Länder- und Völkerkunde, wie auch aus der Physik der Erde - S. 130

1858 - Osnabrück : Rackhorst
130 alters den in Süd- oder Oberdeutschland ausgebreüeten schwä- bischen Stüdtebund und jenseits des Bergwalles den nord- oder niederdeutschen Hansabund. Bemerkenswerth in Bezug auf diese Trennungslinie ist ferner, daß die niederdeutsche Mundart haupt- sächlich im Norden, die oberdeutsche aber im Süden derselben sich findet. Zu ähnlichen Ergebnissen führt eine Betrachtung über die Ausbreitung des sächsischen und andererseits des schwä- bischen Rechts, sowie über die Lage und Ausdehnung der groß- ßen Kirchenprovinzen und geistlichen Gebiete Deutschlands im Mittelalter. Auch rücksichtlich der politischen Vertheilung Deutsch- lands in der Gegenwart findet bei aller Zersplitterung desselben doch in der Abgrenzung der süd- und norddeutschen Staaten eine auffallende Übereinstimmung mit der mehrfach erwähnten natürlichen Trennungslinie statt. Die Ausnahmen von der Regel sind verhältnißmäßig unbedeutend. — Zu Nord- oder Nreder- deutschland, welches die Gestalt eines gleichschenkligen Dreiecks hat, rechnet man gewöhnlich Preußen, mit Ausnahme der west- lichen Theile und der hohenzollernschen Fürstenthümer, Holstein- Lauenburg, Hannover, Braunschweig, Oldenburg, die lippeschen Fürstenthümer und die drei freien Städte Hamburg, Lübeck und Bremen; zu Mitteldeutschland: Luxemburg, Limburg, Nassau, Großherzogthum Hessen, Kurhessen, Königreich Sachsen, die säch- sischen Herzogthümer, Anhalt, Schwarzburg, Reuß, Waldeck, die freie Stadt Frankfurt a. M., die preußische Rheinprovinz und Westfalen, auch Böhmen, wenigstens theilweise; zu Süd- oder Oberdeutschland: Oesterreich, Bayern, Württemberg, die jetzt zu Preußen gehörigen hohenzollernschen Fürstenthümer, Baden und Liechtenstein. Nach diesen allgemeinen Vorbemerkungen wenden wir uns zur genauem Darstellung der einzelnen größern Oberflächenab- schnitte, in welche Deutschlands Boden sich theilt. Wir gehen da- bei von Süden nach Norden, indem wir, von den Alpen be- ginnend, der Absenkung Deutschlands von diesen Hochgebirgen nach Norden bis zu den Gestaden der Ost- und Nordsee folgen. Nach Steinhard.
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