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1. Bilder aus der Länder- und Völkerkunde, wie auch aus der Physik der Erde - S. 134

1858 - Osnabrück : Rackhorst
134 Die Grenze ist daher auf dieser Seite unbestimmt; im allge- meinen kann man als solche die Linie annehmen, in deren Ver- folg die Alpen von ferne noch auf die Landschaft einwirken, also ungefähr die Linie vom Nordwestende des Bodensees über Augs- burg, München, Wasserburg, Linz und von da die Donau hin- ab über Wien bis Hainburg. Solchergestalt kommen von den etwa 4500 Geviertmeilen, welche den Flächenraum des Alpengebiets überhaupt ausmachen, ungefähr 21 — 2200 ^Meilen auf das Gebiet der deutschen Al- pen, davon aber 523 Ihm. auf Tyrol, 407 U>M. auf das Erz- herzogthum Österreich unter und ob der Ens nebst Salzburg, 409 U>M. auf Steiermark, 492 Upm. auf Illyrien und 300 li>M. auf das bayerische und liechtensteinische Gebiet. Die deutschen Alpen nehmen somit einen Flächenraum ein, welcher so groß ist, als das ganze Königreich Bayern und die Schweiz zusammen; oder als die Königreiche Württemberg, Sachsen, Hannover, die Großherzogthümer Baden, Weimar, Hessen, Oldenburg und die Herzogthümer Altenburg, Meiningen, Coburg, Nassau und Braun- schweig zusammen; oder als die Königreiche Holland, Belgien, Dänemark und das Großherzogthum Toscana; oder auch die deutschen Alpen bedecken ungefähr den fünften Theil von ganz Deutschland. Rechnet man auch noch die angrenzenden Gebiete von Italien und der Schweiz dazu, welche zwar nicht zu den deutschen Alpen gehören, aber doch hier theilweise mit berück- sichtigt werden müssen, so erhalten wir ein Gebiet von etwa 3000 Hjmeilen Flächenraum. Man geht bei der Eintheilung und Zerlegung der Alpen in ihre Haupttheile und einzelnen Gruppen, so wie bei der Be- nennung der beiden letztem von sehr abweichenden Gesichts- punkten aus, und es herrscht unter den Geographen in dieser Beziehung wenig Übereinstimmung. Man spricht in Betreff der Haupttheile der ganzen Gebirgsmasse, wie es besonders früher üblich war, mit Rücksicht auf den geognostischen Bau von Ur- alpen und Kalkalpen, andererseits mit Rücksicht auf den geo- graphischen Zug des Gebirges und auf dessen größte Massen- erhebung theils von West-, Mittel- und Ostalpen, theils von Central- (Mittel-), Nord- und Südalpen. Dazu kommen noch die von den alten Römern herrührenden Bezeich- nungen rhätische Alpen, norische Alpen u. s. w. Wenn man das gesammte Alpengebirge, wie es jetzt häufig geschieht, in West-, Mittel- und Ostalpen theilt, so gehören die letz- ter» und die kleinere Osthälfte der Central- oder Mittelalpen zu
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