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1. Bilder aus der Länder- und Völkerkunde, wie auch aus der Physik der Erde - S. 170

1858 - Osnabrück : Rackhorst
170 einzigen Ausnahme alle Secten vertreten und in der Gesammt- summe auch am zahlreichsten sind. Am wenigsten Sectirer gibt es in Westfalen, und zwar nur Baptisten, Freigemeindler (Deutsch- katholische) und einzelne Menzelianer; nächstdem am wenigsten in der Rheinprovinz. Die Preußen haben ein Recht, mit freudigem Stolze auf den kargen Boden zu blicken, dem sie reiche Ernten, auf die dürftige Natur, der sie Wohlstand abgetrotzt, auf die geistige Tüchtigkeit ihres streitbaren Volkes, auf den schnellen Aufschwung und die höhere Bedeutung der geistigen Bildung in ihrem Vater- lande, auf eine Reihe weiser Herrscher und ruhmwürdiger Thaten, durch welche in verhältnißmäßig kurzer Zeit der Staat aus einem unscheinbaren, fast zertretenen Keim zu weltgeschichtlicher Macht Und Größe emporgewachsen ist. Vom Herausgeber. 8. Berlin und das Mausoleum in Charlottenburg. Berlin liegt mitten in der Geestfläche nur 115 Fuß über dem Meere an der für kleine Fahrzeuge schiffbaren Spree und steht dadurch mit der Elbe und Oder in fahrbarer Verbindung. Dazu kommen die Eisenbahnen nach Hamburg, Stettin und Leipzig, wodurch es der Nord- und Ostsee, sowie dem Innern von Deutschland nahe gerückt ist. Bei seiner Größe, 450,000 Einwohner auf 2l/2 lumeile, und wie es seine Wichtigkeit als Hauptstadt eines großen Landes schon mit sich bringt, herrscht in der Stadt ein lebhafter Verkehr. Das Aussehen derselben ist ein durchgehends neumodisches und ganz verschieden von dem alter Haupt- besonders Handelsstädte, wie denn auch der auswärtige Handel nicht gerade die stärkste Seite Berlins ist. Nur wenige seiner 300 Straßen sind eng und krumm, manche bestehen aus lauter großartigen Häusern, und fast überall ziehen sich schöne Trottoirs zu beiden Seiten der Straßen für die Fußgänger hin. Die herrlichste aller Straßen ist die »unter den Linden"; sie ist 72 Schritt breit und 1600 Schritt lang. In schnurgra.der Linie und abgemessenen Zwischenräumen stehen in zwei langen Reihen Linden- und Kastanienbäume, und bilden einen grünen Wald inmitten der glänzendsten Straße der Residenz. Der Raum zwischen beiden Baumreihen ist ungepflastert und besonders für Spaziergänger bestimmt, und zu beiden Seiten liegen breite gepflasterte Straßen. An einer Stelle wird diese Straße von der über eine Viertelstunde langen schnurgraden Friedrichsstraße
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