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1. Bilder aus der Länder- und Völkerkunde, wie auch aus der Physik der Erde - S. 302

1858 - Osnabrück : Rackhorst
302 nicht nur Wälder, sondern selbst Bäume sehr spärlich und fehlen meist ganz. In Brighton und Umgegend ist ein so außerordent- licher Mangel daran, daß Dr. Johnson sagen konnte, hier müsse man die Lust verlieren sich zu hängen; und der, welcher die Absicht zu solchem Act hege, werde hier keinen Baum finden, um sie uuszuführen. Brighton, fast in der Mitte eines großen, aber nicht tief ins Land einschneidenden Meerbusens gelegen, nach Norden und und Nordosten durch eine Reihe grünender Kalkhügel vor rauhen Winden geschützt, ist zum Seebad vortrefflich geeignet, verdankt aber nicht so sehr dieser seiner günstigen Lage, als mehren zu- fälligen Umständen seinen Glanz und seine Berühmtheit als v Badeort (watering place). Zuerst lenkte ein ausgezeichneter Arzt, Richard Rüssel, durch sein Werk über die Wirksamkeit des See- wassers und durch seine erfolgreiche Praxis die Aufmerksamkeit auf diese Küste; dann aber war es besonders Georg Iv. als Kronprinz (Prince of Wales), der Brighton bei der vornehmen Welt in Aufnahme brachte. Seit 1782 brachte er eine Reihe von Jahren hindurch hier die Sommer- und Herbstmonate zu und erbauete sich einen prächtigen, aber geschmacklosen Palast (Royal Pavilion) im orientalischen Stil mit 10 Türmen. Aus der Haupt-Promenade, genannt the Steyne, früher ein wüster Platz, jetzt mit prächtigen Gebäuden umgeben, hat man ihm daher eine Bronze-Statue errichtet. Mehr als dieses in England bewunderte Kunstwerk zieht unsere Aufmerksamkeit auf sich die beinahe zwei Meilen lange Ufermauer (marinewall), die 100,000 Pf. St. kostete, und der herrliche 1100 Fuß lange, von Eisen- ketten getragene Damm (Chain Pier). An der Stelle, wo die- ser zierliche Bau sich in die See hinausstreckt, stand das alte Brighton, wovon seit den heftigen Stürmen von 1703 und 1705 keine Spuren mehr vorhanden sind. Was aber damals unbedeutend war (ein bloßes Fischerdorf), was im Anfänge die- ses Jahrhunderts erst 73oo Einwohner zählte, ist jetzt eine der glänzendsten Städte Englands mit mehr als 70,000 Seelen, die nach der Reformbill (von 1832) zwei Mitglieder ins Par- l am ent ichickt. Vom Herausgeber. 5. Portsmouth und die englische Seemacht. „Wäre nicht," sagt ein deutscher Schriftsteller, „ein Tropfen Normannenblut auf die brittischen Inseln gefallen, wir kännten normannische Seemannskrast, die schon Karl dem Großen Kum- I
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