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1. Bilder aus der Länder- und Völkerkunde, wie auch aus der Physik der Erde - S. 306

1858 - Osnabrück : Rackhorst
306 richtiger Halbinsel Portsea, welche mehr als 5000 engl. Morgen (acres) sehr fruchtbaren Landes enthält; an der Südwest-Ecke die- ser Insel liegt Portsmouth und unmittelbar nördlich daran die bedeutend größere Stadt Portsea, ursprünglich eine offene Vor- stadt von Portsmouth, jetzt mit dieser durch Befestigungswerke so verbunden, daß die Grenze zwischen beiden Städten schwer zu erkennen ist. Oestlich von der Insel Portsea bildet das Meer einen neuen großen Einschnitt, aber von geringerer Tieft, als der Hafen von Portsmouth. Uebrigens sollen schon die Römer- in dem nördlich am Hafenbecken von Portsmouth gelegenen Portchester eine Niederlassung gehabt haben, und in den Namen Gosport, Portsmouth, Portsea, Portchester, Portsdown ist die römische Benennung für Hafen (portas) leicht zu erkennen. Bevor wir in das Dockyard Einlaß erhalten, schauen wir uns die Schwesterstädte (twin towns) Portsmouth und Portsea etwas genauer an; beide bieten indessen in ihren Straßen, Plätzen, Gebäuden nichts dar, was zu einem länger» Aufenthalt einladen könnte: die Städte scheinen für das See-Arsenal ge- macht, nicht das Arsenal für die Städte. Soldaten, Matrosen und Arbeiter in den Seemagazinen sind die drei tonangebenden Classen der Gesellschaft, oder, wie ein Engländer sich ausdrückte, „Every thing looks and breathes and smells of soldiers, sai- lors and docksmen.“ — Portsmoutb hat indeß ein stattliche- res Ansehen, als das fast fünfmal so stark bevölkerte Portsea; beide Städte werden unter dem Namen Portsmouth häufig als ein Ganzes betrachtet und haben zusammen über 70,000 Ein- wohner; das gegenüberliegende Gosport, welches ein mehr dorf- artiges Ansehen hat, zählt deren gegen 16,000. Als wir von unserm Spaziergange durch die Straßen zu- rückkehrten nach unserm inr südlichen Theile von Portsmouth hübsch am Wasser gelegenen Hotel mit der Aussicht auf den Hafen und die Rhede, war es Zeit geworden zur Besichtigung des Dockyard, welches in der Nordwest-Ecke von Portsea ge- legen und an den Landseiten mit einem Wall umgeben, für sich selbst eine Stadt bildet und zwar von nicht geringem Uinfange. Nachdem wir in einem Vorzimmer des Eingangsgebäudes unsere Namen in ein Buch eingetragen hatten und diese von einem alten Seeofsicier (dem Admiral-Superintendent, wenn wir nicht irren) sorgfältig mit den von der Admiralität aus London ein- gesandten verglichen worden waren, führte uns ein sehr wohl unterrichteter Beamter der Anstalt durch alle Räume, welche dem englischen Publicum zugänglich sind, und zuletzt noch wegen un- »
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