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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 278

1836 - Eisleben : Reichardt
278 Iii. Südamerika. und Araguay gebildet) ein gleichfalls großer Fluß, der hierauf unter dem Namen Para oder Gran Para bekannt ist; 2) der Nio St. Francisco, welcher sei- nen Lauf von Südwesten gegen Nordosten nimmt; 3) der Paraguay, Parana und Uruguay, welche alle drei im Lande entspringen und durch ihre Vereini- gung den Rio de la Plata bilden, der jedoch Bra- silien nicht berührt Unter den Seen ist der mit dem Meere in Verbindung stehende dos Patos, ein groß- ßer Slrandsee zu bemerken. Der Tarayes aber, der schon oben bei Bolivia erwähnt worden ist, besteht aus einer großen Niederung voll von Seen und Sümpfen, wel- che die Ueberschwemmungen des Puraguav verursachen. Mit Ausnahme eines kleinen südlichen Theiles liegt Brasilien ganz in der heißen Zone, und hat daher ein heißes Klima, doch wird die Hitze an den Küsten durch die Land- und Seewinde und im Innern durch die hohe Lage des Landes gemildert. Zu den zahlrei- chen Produkten gehören vorzüglich große Heerden von Rindvieh, das hauptsächlich der Häute wegen geschlach- tet wird, und andere Hausthiere, die gewöhnlichen Süd- amerikanischen Raub« und wilden Thiere, Walisische, deren Fang wichtig ist, vielerlei durch die Schönheit seines Gefieders ausgezeichnetes Gesiügel, (Papageien, Kolibris, rosenrothe Löffelreiher rc.), Kaimans und viele giftige Schlangen, Schildkröten, Fische und Schaal» thiere, Cochenille, Bienen, prachtvolle Schmetterlinge und Käfer, aber auch mancherlei lästige und beschwerliche Insekten, Europäische und tropische Getreidearten und Nahrungspflanzen, Tabak, Baumwolle, Indigo, Kaf- fee, Zucker, Cacao, Paraquaythee in den südlichsten Gegenden, Gewürze (z. B. Vanille, Ingwer, Piment), edle Süd, und tropische Fruchtbäume, Kokos - und an- dere Palmenarten, Arzneigewächse (auch Chinarinde), Balsam- und Gummi-Bäume, die schönsten Tischler, und Färbehölzer (Brasilien- oder Fernambukholz), die sich in den unermeßlichen Urwaldungen finden, und endlich einen großen Reichthum von Gold und Edel, steinen, worunter vorzüglich Diamanten (woran kein an- deres Land jo reich ist); auch andere Metalle, beson- ders Eisen in ungeheurer Menge, desgleichen Salpeter, Schwefel, Salz. Und welche große Mineralschätze lie- +
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