1836 -
Eisleben
: Reichardt
- Autor: Cannabich, Johann Günther Friedrich
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Bürgerschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Bürgerschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
298 A u str. Carolinen oder Neuph ilipp inen.
ser Inseln ist ziemlich ansehnlich, alle übrigen aber ha-
den einen geringen Umfang.
Die Earolincn oder Neuphilippinen.
Diese zahlreichen und meistens kleinen, flachen In-
seln, die in mehrere Gruppen eingetheilt werden, lie-
gen östlich von der Astatischen Insel Magindanao und
nördlich von Neuguinea, den Admiralitätsinseln und
vom Archipel von Neubritannien, in der heißen Zone
und breiten sich weit von Westen gegen Osten aus.
Sie sind den Europäern wenig bekannt, haben die ge-
wöhnlichen Australischen Gewächse und Einwohner von
der Malapischen Nace, welche sich von der Fischerei,
dem Anbau der Arumswurzrl, von Kokosnüssen und
von Drodfrüchten ernähren. Die größte Insel heißt
Nug, auch Lugulus oder Hogölen. Zwischen den
Carolinen und Magindanao liegt die Gruppe der Pe-
lew- (spr. Pelju) Inseln, welche klein aber frucht-
bar und von gutmüthigen Menschen bewohnt sind, die
zur Malayischen Nace gehören.
Die Marianen oder sadronen.
Sie gehören zu den nördlichsten Inseln Austra-
liens, liegen nördlich von den Carolinen und östlich von
der Chinesischen Insel Formosa, in der heißen Zone,
sind klein, bergig und fruchtbar an den gewöhnlichen
Indischen und einigen Australischen Produkten. Diese
Inseln waren diejenigen unter den Australischen, welche
die Europäer zuerst entdeckten. Damals hatten sie eine
starke Bevölkerung von der Malayischen Race. 'Aber
als die Spanier, welche noch diese Inseln besitzen, sich
hier festsetzten, verschwand nach U!rd nach diese zahlrei-
che Bevölkerung der Ureinwohner, und es bildete sich
eine neue von Spanischer Abkunft und Vermischung
mit Malaien, die Landbau und Gewerbe treibt, in
Städten und Dörfern wohnt, sich zur katholischen Re-
ligion bekennt, und nicht beträchtlich ist. Reiß wird
vorzüglich gezogen, ferner Pams, Pisangs, Europäische
Küchengewächse, welche die Spanier nebst Europäischen
Hausthieren hieher verpflanzt haben. Auch die Kokos,
palme und die Drodftucht sind häufig. Die größte die,