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1. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 14

1870 - Halle : Schwetschke
14 Gestalt der Erde. bestätigt, ist gewesen, daß beide, unser Sonnensystem und die Sterne, ihren Ort im Weltraum verändern. (Nach dem „Kosmos", erster Band.) Zmeà «Qauptstücr : Heflatt der Erde. §. 10. Kugelgestalt der Erde. - 1. Es ist ein großer Vortheil für die Darstellung der astronomischen Erscheinungen, daß wir schon von srühester Jugend auf mit der Vor- stellung vertraut gemacht werden, die Erde und die Gestirne als kugel- förmige, frei im Weltraum schwebende ^Körper zu betrachten. 2. Die Alten hielten die Erde, dem Augenscheine folgend, für eine Scheibe, die auf unbekannten Unterlagen ruhe. Eine Zeit lang glaubte man, der Mittelpunkt der Scheibenoberfläche sei Delphi, wo die Pythia weissagte. Um diese Scheibe herum floß nach der Ansicht der Zeit- genossen Homer's der Ocean, aus welchem die Sonne des Morgens am östlichen Himmel auftauchte, um Abends am westlichen Himmel sich in denselben wieder zu versenken. 3. Die Erde ist nun aber keine vollkommene Kugel, sondern an den Polen abgeplattet (ist ein Sphäroid). Diese Abplattung ist indeß auf den gewöhnlichen Abbildungen des Erdkörpers (Globen) nicht bemerkbar. f Auf einer Kllgel gibt es kein Oben und Unten; alles, was auf der Oberfläche der Erde ist, ist allenthalben oben und wird durch die Anziehungskraft der Erde festgehalten. §. 11. Beweise für die Kugelgestalt der Erde. Für die Kugelgestalt unserer Erde sprechen unwiderleglich die folgenden Thatsachen. 1. Welchen Standpunkt auf der Erde wir auch wählen mögen, so läßt sich immer nur ein verhältnißmäßig geringer Theil ihrer Oberfläche ringsum überblicken, der viel ausgedehnter sein müßte, wenn die ganze Erdoberfläche eine Ebene wäre. Nähert sich ein Schiff, mit Maftbaum und Segeln versehen, von fern her einer Küste, auf der ein Beobachter steht, so erblickt er das Schiff nicht auf einmal, sondern zuerst die Spitze des Mastes, und erst allmählich, wenn das Schiff näher gekommen, sieht er die mittleren, zuletzt die unteren Theile d.es Mastes, zu allerletzt den Rumpf des Schiffes selbst. Es ist dies eine ganz ähnliche Wahrnehmung, wie wenn jemand von uns hinweg einen gerundeten Hügel hinabsteigt, wo uns zuerst dessen Füße und zuletzt der Hut unsichtbar wird, während dieser das erste ist, was bei der umgekehrten Bewegung zum Vorschein kommt. Diese Thatsachen wären unmöglich, wenn die lerdoberfläche eine flache Scheibe wäre. Man müßte dann alle Theile eines erscheinenden Gegenstandes zugleich sehen, und alle müßten zugleich verschwinden. 2. Seit der Ferdinand Magellan'schen Reise haben ver- schiedene andere in allen Richtungen zu Wasser Rnd zu Lande unter-
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