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1. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 15

1870 - Halle : Schwetschke
Größe »der Erde. l5 nommene Reisen es bewiesen, daß man einen Weg um diese Kugel beschreiben kann, daß man, von einein Punkte der Erdoberfläche stets in derselben Richtung fortschreitend, endlich wieder zu demselben zurück- kommt, was freilich vieler Hindernisse wegen nicht in jeder beliebigen Richtung ausführbar ist. An merk. Ma gellan war den 10. August 1519 abgesegelt und sein Schiff kehrte den 7. September 1522 zurück. 3. Wir schließen auf die Kugelgestalt der Erde aus der stets runden Form des von ihr bei Mondfinsternissen auf den Mond geworfenen Schattens —- und 4. aus dem Umstand, daß fast an allen Himmelskörpern die Kugelgestalt durch die Beobachtung außer allen Zweifel gesetzt ist. Anmerk. Weitere Beweise sind das Erscheinen der Sterne am nördlichen Himmel für jemand, der weiter nach Norden reist, und umgekehrt, — der Durchgang des Mercur oder der Venus durch die Sonne u. m. a. Drittes Haumück: »große der Erde. §. 12. Größenverhaltnisse der Erde. 1. Die Größe der Erdkugel läßt sich wie diejenige jeder andern Kugel auf viererlei Weise bestimmen, man gibt nämlich an: ihren Halb- oder Durchmesser, ihren Umfang, den Inhalt ihrer Oberfläche und den Inhalt ihrer ganzen Masse. 2. Wenn wir uns in der Richtung eines Meridians (eines größten Kreises der Erde um den Nord- und Südpol hernui, in seinem Umfang gleich dem Aequator, vergl. § 20) nordwärts bewegen, so erhebt sich ein Stern gerade um eben so viel Grade mehr am Himmel über den Horizont, als wir uns auf dem Meridian der Erde fortbewegt haben. Messen wir nun jene Grade mit einem einfachen Winkelinftrument und messen wir zugleich mit einem Längenmaße (z. B. einer Ruthe) die Länge des Weges, den wir zurückgelegt habeu, so wissen wir, wie viel Grade des Meridians wir zurückgelegt haben und wie lang diese Grade in Ruthen oder Meilen sind. Nach diesen Gr ad Messungen ergibt sich für einen Meridiangrad eine Länge von 15 geographischen Meilen. 3. Jeder Kreis mißt nun 360°, mithin beträgt der Umfang der Erde 360 x 15 — 5400 geographische Meilen. 4. Nach der mathematischen Formel verhält sich nun der Umfang eines Kreises zu seinem Durchmesser wie 3,14:1, woraus sich also für den 5400 Erddurchmesser die Größe von —— = 1719,74 oder in runder Zahl ✓.r 0,14 1720 geographische Längenmeilen ergibt. 5. ^ Da nach der Stereometrie die Oberfläche einer Kugel gleich ist dem Umfange ihres größten Kreises multiplicirt mit ihrem Durchmesser, so ergibt sich für die Größe der Erdoberfläche 5400 x 1720 — 9,288,000 Quadratmeilen. 6. Der Kubikinhalt der Erde beträgt 2,659,120,000 Kubik- meilen, nämlich die Erdoberfläche (9,288,000) multiplicirt mit dem 6. Theil
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