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1. Schulgeographie von Deutschland - S. 46

1869 - Breslau : Hirt
46 Politische Geographie. Braunsberg, au der Passarge. 11,000 E., in dem katholischen Ermeland, mit dem „Lyceum Losiaunrn", undfrauenbur g, am Frischen Hass; dabei das Domstift des Bisthums. (Im Dom das Grabmal des Copernicus, ch 1543.) Memel, 19,000 E., aiu Memler Tief; Seehafen mit Handel. Im S.-Osten von Königsberg die Schlachtfelder von Prcußisch-Eylau (7. u. 8. Februar 1807) und Friedland (14. Juni 1807). 2) Regierungsbezirk Gumbinnen, oder Preußisch-Littauen, das Gebiet des unteren Memel, der Inster, der Rominta und Pissa, der Angerapp, des Spirding- u. Mauer-Sees. Gumbinnen a. d. Pissa, Insterburg, 14,000 E.. Tilsit am Memel, 19,000 E.. in fruchtbarer Niederung (Friede am 9. Juli 1b07). — Am Nordende des Löwen- tin-Sees und am Johannisburger Kanal ist die kleine Festung Boyen bei der Stadt L ätzen angelegt worden. 3) Regierungsbezirk Danzig, umfaßt den östlichen, höchsten Theil von Pommerellen, das Tiefland des Weichsel- und Nogat-Delta's, den Elbingsluß, die halbe Nehrung und das südliche Drittel des Frischen (nach dem Fluß Frisching genannt) Haffs. Danzig (Gedanum), Hauptstadt, an der Weichsel, Möttau und Radaune, 89,000 E., zweite Seehandelsstadt des Staats und eine der stärksten Festungen desselben; Ma- rinestation der Ostsee. Zu den äußeren Festungswerken gehören die 3 Citadellen: Bischofs-, Hagels- und Zigankenberg. Stapelort des polnischen Getreides und Schiffs- bauholzes. Von den vielen merkwürdigen Bauten der alterthümlichen Stadt sind besonders erwähnenswerth: die Diarienkirche, das Rathhaus, das alte Zeughaus, der Artus- oder Junkerhof (aus der Hansezeit). Am Ausfluß der Weichsel liegt links der Hafen Neufahrwasser, rechts das Fort Weichselmünde: eine Meile nord- westlich von Danzig das Kloster Oliva (Cisterzienser-Abtei des inons olivarum, aufgehoben 1829), Friede 1660; mit malerischer Umgebung; am Putziger Wiek, welches durch die nehrungsartige Landzunge Hela von der Ostsee getrennt ist, das belebte Seebad Zoppot. Dirschau, an der Weichsel, über die eine imposante, 2668' lange Eisenbahnbrücke führt; das Weichseldelta, bewohnt von Mennoniten, geschützt durch Deiche und Dämme, be- steht aus dem fettesten Weizenboden. Marien bürg, 8000 E., an der Nogat, mit wiederhergestelltem Schloß der Hochmeister, und einer zweiten großen Eisenbahnbrücke. Elbing, unfern der Nogat-Mündung, am schiffbaren Elbing, dem Abfluß des Drausen- Sees, 28,000 E. 4) Regierungsbezirk Maricittverder, unffaßt das Gebiet der Weichsel oberhalb des Delta bis oberhalb Thorn, der oberen Drewenz, der 14 M. langen Tuchler- und Co- nitzer Heide. Marienw erd er, 7300 E., an der Liebe. Graudenz, 13,000 E. Auf einer Anhöhe hart an der Stadt die starke Festung, welche sich im Jahre 1807 unter Courbwre glücklich hielt. Culm, rechts auf der steilen Höhe an dem 1 Meile breiten Weichselthale, Cadettenhaus. Thorn, Festung, 15,000 E., im Culmerlande, dem Viereck zwischen Weichsel, Drewenz und Offa. Alle genannten Städte auf der rechten Weichselseite. 8. Großherzogthum Posen?) [525f m M., 1,537,000 E., davon 821,000 Slaven, 502,009 Ev., 950,900 Kathol., die übrigen Juden.) Ein wellenförmiges Flachland, im Allgemeinen fruchtbar, besonders in den nordöstlichen Kreisen und in dem Obra-Bruche. — Zwei Regierungsbezirke. *) *) Vergleiche Posen. Zur Geographie und Geschichte dieser Provinz. Breslau. F. Hirt.
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