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1. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 1

1836 - Leipzig : Schumann
Allgemeine Erdkunde. §. 1. is5te Erdbeschreibung oder Geographie lehrt uns die Erde und das dieselbe bewohnende Menschengeschlecht kenr nen, und kann eingetheilt werden in die mathematische, physikali- sche, Kultur- und politische Geographie. §. 2. Die mathem atische Geographie giebt eine Be- schreibung der Gestalt, Größe, Lage und Bewegungen in unserm Sonnensysteme. §. 3. Die physische oder physikalische Geographie handelt vom Baue und der Naturgeschichte der Erde, und be- schreibt ihre natürlichen Eintheilungen, Klimate und Produkte. §. 4. Die Kulturgeographie handelt von den die Erde bewohnenden Menschen, und giebt eine Beschreibung ihrer Religio- nen, Regierungen, der Wissenschaften und Künste, überhaupt von dem geistigen Leben der Völker, und dessen Aeußerungen. 8-5. Die politische oder statistische Geographie giebt eine Beschreibung der einzelnen Staaten und Länder, nach ihrer Ausdehnung, Bevölkerung und ihren Hülfsquellen. I. Mathematische Geographie. §. 6. Die Erde erscheint uns als eine große unbewegliche Scheibe, die vom Horizonte begränzt wird. Befinden wir uns überaus dem Meere oder einer großen Ebene, so erblicken wir zum Bei- spiel von einem Schiffe immer zuerst die hervorragendsten und höch- sten Theile desselben, Segel und Masten, und von einem Kirch- thurme die Spitze. Ganz werden beide Gegenstände erst dann sichtbar, wenn wir uns ihnen sehr nahe befinden. Auch die Küste eines Landes erscheint, wenn man sich derselben vom Meere aus nähert, nicht sogleich ganz, sondern man bekommt anfangs nur die höchsten Punkte derselben zu Gesicht. Liefe die Erde als Scheibe in gerader Linie fort, so müßten uns selbst sehr weit entfernte Gegenstände, besonders auf dem Meere und in sehr großen Ebenen, sichtbar sein, was keineswegs der Fall ist. Auch geht die Sonne nicht für alle Erdgegenden zu gleicher Zeit auf und unter. Nirgends hat die Erde ein Ende, und sie kann umschifft werden, so daß, wenn ein Schiff von einem Punkte aus segelt, und z. B. von Osten nach Westen .fährt, es zuletzt wieder an derselben Stelle anlangt, wo es seine Anker lichtete. Weiter sehen wir, daß der Erdschatten bei Mondfinsternissen stets kugelrund ist. Alles dieses und noch Andrer Geogr. 1
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