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1. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 33

1836 - Leipzig : Schumann
Ii. Physikalische Geographie. 33 sind dermaßen flach, daß oftmals auf einer Strecke von 30 Mei- len die Bodenerhebung kaum einen Fuß beträgt. §.212. Die columbischen Llanos erstrecken sich von der Mündung desorenoko bis zum Fuße der Anden, und haben eine so hori- zontale Lage, daß mehre hundert Stunden von der Küste ihre Erhe- bung über die Meeresflache kaum 180 Fuß betragt. Die Pam- pas von Buenos-Ayres liegen zwischen den Anden und dem Paraguayflusse. Sie sind außerordentlich reich an Hornviehheerden. 8. 213. Es giebt ferner große Ebenen, die aufgeschwemmt zu sein scheinen, und deren sandiger Boden auf weiten Strecken auch nicht einen einzigen Stein enthält. So im Königreiche Benin am Meerbusen von Guinea, im Orenoko- und im Amazonenstrom- Gebiete. Die Ebenen in diesem letztern, die sogenannten Pampas del Sacramento, werden von Nomaden durchstreift, in deren Sprache kein Wort für Stein vorhanden ist. 8. 214. In Ung'ern hat die große ebene Strecke zwischen Donau und Theiß einen Charakter, der mit jenem der Pampas große Aehnlichkeit hat. §. 215. An der atlantischen Küste der Vereinigten Staaten von Nord-Amerika, im Süden von New-Pork liegen ausgedehnte Ebenen, auf denen außer kleinen verkrüppelten Fichten (?in68) kein anderer Baum fortkommt. Sie heißen Pine-Barrens und sind häufig an den Küsten von New-Persey, Maryland, Nord- und Süd-Karolina und Georgien. §. 216. Im Staate Ohio giebt es ziemlich große ebene Land- strecken, die einige Aehnlichkeit mit den Savannen haben; sie sind aber nicht feucht und niedrig, sondern liegen hoch und trocken, sind von allem Holzwuchse entblößt, und heißen Barrens. Da es außer dem Holze hier auch an Steinen fehlt, so ist die Cultur der- selben, ungeachtet des fruchtbaren Bodens, doch mit Schwierigkei- ten verbunden. 8. 217. Große ebene Landstrecken bestehen, z. B. im nördli- chen Deutschland und in England, aus Torfmooren. Sie ha- den eine schwarzbraune Farbe, der Boden ist feucht und schwam- mig, und nur in sehr trockenen Zeiten oder starkem Froste zu pas- siren. Gesträuche oder Bäume gedeihen in Torfmooren nicht. 8. 218. Die eigentlichen Wüsten sind ebene Strecken, oft von ungeheuerm Umfange, die absolut unfruchtbar sind, auf deren Boden keine Pflanze gedeihet, und wo weder Menschen noch Thiere sich ernähren können. Mitten in diesen Sandoceanen liegen zuweilen fruchtbare Plätze zerstreuet, wo Quellen rieseln und Ge- büsche und Bäume gegen die Gluth der Sonne schützen. Man nennt sie Oasen. 8. 219. Afrika hat mehre Wüsten, und unter ihnen die größte auf Erden, die Sahara. Sie nimmt einen Theil des Maghreb (der Berberei) ein und erstreckt sich bis in die Nil-Region und an die Gränzen des Sudan. Ihre Breite beträgt mehr als 200 geo- graphische Meilen, die Länge von Ost nach West ist aber noch be- deutender. Andrer Geogr. 3
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