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1. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 37

1836 - Leipzig : Schumann
37 Ii. Physikalische Geographie. Afrika. — Ein großer Theil desselben besteht aus Stufen- oder Terras- senlanoern, und hat darum auch eine bedeutende Anzahl Hochebenen. Das große Plateau von Süd-Afrika steigt von 2600 bis 6600', die beiden Karrus in der Kap-Region 3000 und 4800', der Bokke- weld ebendaselbst 5000', das Plateau des Tschad von 1100 bis 1300', und das von Parriba 1200', beide in Central - Nigriticn; das von Futa-Djalo und von Sangara 1100 bis 1200', in Sencqam- bien und dem westlichen Nigritien; das von Mokaranga in Ost-Afrika 4800'; eben so hoch ist das von Tananariwe auf Madagaskar; in Abyssinien das Plateau von Gondar (9500'), das des Atlas in Tunis und Algier (3000'). Amerika.— In Süd-Amerika finden wir: die peruanische Ho ch- ebene von 3600 bis 8400', und von 11,900 bis 12,600'; sie umfaßt alle Hochländer zwischen 6° und 26" südlicher Breite. Zum columbi- schen Plateau gehören die Hochländer in den Republiken Ecuador und Neu - Granada, 4800 bis 9000'. Die brasilianische Hochebene, 960 bis 1560', begreift die Minas Geraes, San Paulo, die höchsten Theile von Rio Janeiro, Espiritu Santo, Bahia, Pernambuco und Piauhv. Central-Plateau von Süd-Amerika, von 600 bis 1200', umfaßt die brasilianische Provinz Matto grosso, Theile von Goyaz und San Paulo, Paraguay, Chaco, das Land der Chiquitos und Moxos in Bolivia. Das Plateau von Guyana 1200 bis 2400'. — In Nord-Am erika: das mexikanische oder Plateau von Anahuac, zu welchem auch alle Hochländer Mittel-Amerikas gehören, 2400 bis 7200'; das Cen- tralpläteau von Nord-Amerika 1900 bis 2750'; es umfaßt das obere Becken des Missuri, Saskatschawan, Mackenzie, Columbia, Lewis, Colorado do Occidente, Rio del Norte, Arkansas, Platte-River und des Pellow-Stone. Das Alleghanny-Plateau begreift sämmtliche Hoch- ebenen in den Bereinigten Staaten, im Osten der Alleghannics. Gebirge. §. 226. Wo ein Berg oder ein Gebirge sich von der ebenen Erde ablöset, da ist sein Fuß; die Abhange oder Abfälle nennt man Böschungen, die entweder convex oder concav sind. Ist der höchste Punkt oder Gipfel eines Berges kugel- oder zucker- hutförmig, so heißt er Pik oder Puy; ist er scharf und kantig: Nadel, Zahn oder Horn; steht er allein oder getrennt, so heißt er Bresche oder Klippe; ist er abgerundet: Kuppe oder Ballon; cylinderförmig: Cylinder oder Säule; ist er abge- plattet : Tafelb erg. §. 227. Zuweilen kommen Berge einzeln und alleinstehend vor, ohne mit andern in Verbindung zu stehen. Der bekannte Felsen von Gibraltar steigt plötzlich vom Gestade des mittel- ländischen Meeres zu einer Höhe von 1500 Fuß empor. Beson- ders häufig sind solche Berge in Abyssinien, wo sie nicht selten eine bedeutende Ausdehnung haben. Sie heißen dort Amba's (z. B. Amba Geschen, Amba Sel, Amba Gideon und andere); weiter kommen sie vor in Sachsen, (Sonnenstein, Lilienstein, Kö- nigssteinsind ächte Ambas), in Hindustan, China, in Kongo, und Nord-Amerika. Sie eignen sich vortrefflich zur Anlage von Festungen. §. 228. Fast immer jedoch erscheinen die Gebirge in Ket- ten, Gruppen und Systemen.^ Eine Reihe von Bergen, de- ren Basis mit einander zusammenhängt, bildet eine Kette, mehre Ketten im Vereine bilden eine Gruppe, eine aus mehren Gruppen
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