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1. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 107

1836 - Leipzig : Schumann
107 Ii. Physikalische Geographie. und Upa; Laus 72 Meilen; M. bei Nischnk-Nowgorod. — Links: dte Lwerza; Q. auf dem Waldai-Plateau, schiffbar bei Wischni-Wolol- schok; M. bei Twcr. — Die Kama; ist der bedeutendste Zufluß der Wolga; Q. am Weftabhange des Ural, im Gouvernement Wjatka; M. unterhalb Kasan; Lauf 200 Meilen; sie empfangt östlich von Kasan die Wjatka; Lauf über 80 Meilen. §. 482. Der Ural oder Jaik; Q. im wcrchoturischen Ural; er geht über Orenburg und Uralsk, bildet einen Theil der Ost- gränze Europas, und fallt bei Guriew in drei Mündungen in den raspischen See; Lauf 210 Meilen. Binnenschifffahrt*). §. 483. Europa, ein sehr gegliederter Erdtheil, ist überall vom Meere cingeschnitten, und wird von einer großen Anzahl be- deutender Ströme und Flüsse durchzogen; die Binnenschifffahrt ist sehr ausgedehnt und mit keinen großen Schwierigkeiten verbunden. Wir haben schon bemerkt, daß nur sehr wenige Lander von aller direkten Kommunikation mit dem Meere ausgeschloffen sind; Norden und Süden hangen vielfach durch Kanäle miteinander zusammen. §. 484. Der Wolga ist vom kaspischen Sce bis nach Rschew hinauf, nordwestlich von^ Moskau beinahe vierhundert deutsche Meilen schiffbar; das Gefall ist unbedeutend, die Strömung lang- sam. Sie steht durch Kanäle mit der Ostsee in Verbindung. Der Dnjepr ist auf einer Strecke von 8 Meilen gegen den untern Theil seines Laufes der Wasserfälle wegen nicht fahrbar, außer bei sehr hohem Wasserstande. Er steht einerseits mit dem Niemen, durch den Pripietz, andrerseits mit der Düna durch den Beresina- kanal in Kommunikation; also ist Riga an der Ostsee mit Odessa am schwarzen Meere verbunden. Dagegen ist der Don im Allge- meinen sehr seicht und nur bei hohem Wafferstande ohne Hinder- nisse zu befahren; auch ist seine versandete Mündung nur für flache Böte zugänglich. Sein oberer Lauf ist mit der Oka verbunden, also azowsches Meer mit dem kaspischen See. §. 485. Der Rhein ist die große Pulsader für einen großen Theil der Schweiz,. Deutschlands, Frankreichs und der Niederlande, und von Basel bis zum Meere schiffbar. Seine Strömung ist ziemlich schnell. In Nordniederland verzweigt er sich mannigfach, und es sind eine so große Menge Kanäle aus ihm abgeleitet, daß in manchen Städten jedes bedeutende Haus, ja jedes Landgut einen Ladungsplatz und fahrbares Wasser vor d.er Thür hat. Die eigen- thümlich gebauten, für die'rheinkanäle bestimmten Fahrzeuge wer- den von Pferden gezogen und sind unter dem Namen Treck- schuyten bekannt. 8- 486. Auch in Südniederland sind zahlreiche Kanäle vor- handen. Einer derselben, der die Schelde mit dem Hafen von Ostende verbindet, geht von Gent über Brügge, trägt Schiffe von 300 bis 500 Tonnen, und hat der Küste entlang Verzweigungen bis Dünkirchen. Andere, nicht so große, verbinden die Schelde mit Brüssel und Löwen. Die Schelde ist bis Valenciennes hinauf *) Wergl. oben den Abschnitt: Kanäle.
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