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1. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 141

1836 - Leipzig : Schumann
Ii. Physikalische Geographie. 141 Pelzhandel-Kompagnie hat daher einen Kanal graben lassen, wo- durch sie umgangen werden können. Der Weg, den die ins Innere reisenden Pelzhändler gewöhn- lich nehmen, ist folgender. Sic fahren aus dem Sl. Lorenz in den Otta- wah, diesen ganz hinaus, haben dann einen Tragplatz (Portage) bis zuin Nipissing-See zurückzulegen, und fahren weiter auf dessen Abflusse, dem French-River in den Huron-See. Dieser Weg ist um ein Drittel kürzer als der andere durch die großen Seen. Bom Huron-See fahren sie so- dann durch die St. Mary'sstraße in den obern See, zum großen Trag- platze, der etwa 2 Meilen lang ist, und in den Wälder-See, mit wel- chem die lange Reihenfolge der nach Norden abfließenden Binnengewässer anfängt. Uebrigens sind sowohl der St. Lorenz von oberhalb Quebec an, als auch ein großer Theil der kanadischen Seen von Anfang December bis April mit Eis bedeckt, und werden mit Schlitten befahren. Der Champlain-See, der mit dem St. Lorenz durch sei- nen Abfluß in den Sorel in Verbindung steht, trägt theilweise Schiffe bis zu 150 Tonnen Lust. — §.607. Die zahlreichen Ströme der östlichen Abda- chung machen eine vortreffliche Schifffahrtslinie im Innern der atlantischen Staaten möglich. Meist haben sie tiefes Wasser, und die Fluth macht sich bis an den Fuß der Alleghannies hinauf be- merkbar. —■ Um mit Georgien anzufangen, so ist der Savannah für Seeschiffe bis zur gleichnamigen Stadt, für größere Böte bis nach Augusta hm auf schiffbar. Die Ströme in Süd-Karo- lina sind schiffbar, so weit sie durch Alluvialboden fließen, und bilden zum Theil an ihren Mündungen vortreffliche Häfen; wie der Ashley und Eooper, den Hafen von Charlestön, welcher durch den Cooper- und den Santee-Kanal mit dem Santee irr Verbindung steht. — Vor der Küste von Nord-Karolina liegt eine Kette von niedrigen, sandigen Inseln, die eine Menge von Lagunen oder, wie siedort heißen, S ou n d s (Sunden) bilden. Die Einfahrt zu denselben ist meist durch eine Barre versperrt, so daß schwerbeladene Schiffe nicht hinein können. — Die Chesa- peakebay empfängt eine große Menge schiffbarer Ströme, und ist der natürliche Ausgangspunkt für ganz Maryland, die östliche Ab- dachung ^Virginiens, einen Theil von Pennsylvanien und New- Pork. Sie kann von den größten Kriegsschiffen befahren werden. An der Einfahrt zur Bay liegen die Ha mpt on-R oads, wo die vom Oceane einsegelnden Schiffe zuerst Anker werfen können. — Der James in Virginien ist für große Seeschiffe bis Jamestown, für Schaluppen (Sloops) bis Nichmond fahrbar. Um die Falle bei Richmond zu umgehen, sind Kanäle gegraben worden, und der James kann alsdann noch 40 deutsche Meilen höher hinauf be- schifft werden. — Der Potomac trägt Schiffe jeder Art bis zum Arsenale von Washington. Die fünf Fälle, welche der Strom ober- halb dieser Stadt macht, werden durch Kanäle umgangen, und Böte können hinaufgelangen bis zu den Quellen, von welchen ab die Cumberland-Straße zum Monongahela, einem Arme des Ohio, führt. — Der u s q u e h a nn a h hat von seiner Mündung in die Chesapeakebay auf einer Strecke von etwa 8 deutschen Meilen bis Columbia aufwärts mehre Stromschnellen, die zum Theil auf Kanälen umfahren werden. Doch ist die Schifffahrt auf dem Strome
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