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1. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 184

1836 - Leipzig : Schumann
184 Allgemeine Erdkunde. Fuß lange Wurzeln. Ein einziges Blatt der Fächerpalme ist hin- reichend, einem Dutzend Männern Schatten zu geben; zwei oder drei bilden das Dach einer Hütte. — In den gemäßigten Gegenden werden die Bäume in den Wäldern besonders als Nutzholz geschätzt, in der heißen Zone dagegen geben manche vortreffliche Nahrungs- mittel, besonders die Palmen, welche ein charakteristisches Merk- mal dieser Gegenden sind; wir nennen hier nur die Dattel - und Sagopalme. Der Brodfru chtb aum giebt manchen Indianer- stämmen auf den Südsee-Inseln fast ausschließlich ihre Nahrung, und die Gummiwälder in Afrika liefern das arabische Gummi, das dem Wanderer in der Wüste als Labsal dient und auch sonst mannigfach benutzt wird. — Ferner wachsen in der heißen Zone die allerhärtesten Holzarten, als Mahagony- und Eisenbäume; aus dem Teakholze werden die dauerhaftesten Schiffe gezimmert; auch die Färbehölzer kommen von dorther. §. 777. An feinen Früchten liefert die heiße Zone: Ta- marinden, Ananas, Guava, Bananen; — sodann die feinsten Gewürze, als Zimmet, Muskatnüsse, Gewürznäglein und Pfeffer; weiter Myrrhen, Aloe, Weihrauch rc. Weizen aber und anderes Getreide artet hier aus und kommt nur in hochliegenden Gegen- den fort. An deren Stelle tritt der Mais oder das Welschkorn, der vom Aequator bis zur kalten Region hinauf gedeihet, der Reis und die Hirse. Als Surrogate der Getreidearten dienen ferner die Brodfrucht und der Pisang; die Kaffave und Maniokwurzel in Amerika, und die Yamswurzel, die einen weit bessern Geschmack hat als alles aus Getreide gebackene Brod. — Zu bemerken ist noch, daß die höher liegenden Gegenden andere Pflanzen haben, als das Tiefland, und umgekehrt. T h i e r r e i ch. §. 778. Unter den auf der Erde lebenden Thieren gehört eine verhältnißmäßig nur geringe Anzahl den schädlichen an, und es giebt der nützlichen weit mehr c als zum Beispiel der Raubthiere, der giftigen Reptilien oder lästigen Insekten. Die Hausthiere z. B. liefern Milch, Butter rc., ihr Fleisch wird gegessen, ihre Felle werden mannigfach benutzt, ihr Haar oder ihre Wolle zu mancherlei Stoffen verarbeitet. Auf viele wilden Thiere wird des Pelzes wegen Jagd gemacht, aus dem Fleische anderer, z. B- der Seehunde, außer- dem noch Thran gebrannt. 8- 779. Die geographische Vertheilung der meisten Thiere hängt nicht minder als jene der Pflanzen von der Be- schaffenheit des Klimas und Bodens ab. Manche Gattungen kön- nen überall leben, wo nur der Boden überhaupt anbaufähig ist, und sind durch den Menschen weit verbreitet worden. Es gehören glücklicherweise die meisten Hausthiere hierher; das Rindvieh, Pferd und Schwein kann unter allen Breiten bis zu den Polarkreisen fortkommen; ebenso das Schaf, die Ziege, die Katze und der Hund. Von den wilden Thieren finden wir überall: den Fuchs, Hasen, Bären und Hirsch, das Eichhörnchen, die Ratte, die Maus und das Wiesels
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