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1. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 427

1836 - Leipzig : Schumann
427 Iv. Politiche Geographie Afrika. birge (§. 535 — 545.) Hffchebenen (S. 37.) -- Vulkane auf den Inseln. — Wüsten (S. 35). — Klima überall das der heißen Zone, wo nicht die Oertlichkeit Modisi'cationen bedingt (8-774 ff.); heiße Winde (8> 674 ff). — Produkte: an Mineralien, Diamanten nur bei Constantine; Gold im Süden, Ostafrika und der Nilgegend; Silber in Ostafrika und im Süden. — Pflanzenreich: in N. Afrika Südfrüchte: in Aegypten besonders Lotos - und Senesblätter, Palmen; an der Küste des rothen Mee- res Kaffee; zwischen den Wendekreisen der riesenhafte Baobab; Kolanüsse, die verdorbenes Wasser trinkbar machen; auf der West- küste besonders Gummi, Mais, Kassaven, Bananen, Tamarinden; am Kap herrlicher Wein; die Inseln der Ostküste liefern Zucker, Kaffee, Brotfrucht; — Thierreich, s. die Animaliencharte. Ursprünglich hat Afrika nur zwei große Volksstämme, die Bereber im Norden, und die Neger mit den Kaffern im Süden; die übrigen sind Mischlinge oder eingewandert. — In den Nillanden leben: Kopten oder Nachkomnien der alten Aegypter; die Nuda oder Kenus, die Bischaris, Hadendoa u. andere in Nubien; Scheluken in Sennaarrc.; Amazirghen, Bere- der n und Schellöchen im Atlas und an dessen Abhangen; Araber und Mauren in ganz Nordafrika bis zum Sudan. — Unter den Negern nennen wir die Joloffen, unter allen die hüb- schesten und schwärzesten; die ziemlich policirtesten sind die Man- ding os im S. und N. von der Gambia; im westlichen Sudan (Bambarra); die Fu la Hs oder Fellatah, mächtig in Senegam- bien und im innern Sudan, die Dschalonken, Haussa, Par- ribas, die Bornuaner, die Aschantis, die Dahomeys und die Benin, sämmtlich in Guinea; die Kongo- und Ben- gu e la-Neger. — In Südafrika: Kasern (Mambukis, Bitschua- nen und viele andere), Hottentoten (Namaken u. a.) und die Saabs oder Bo sj es man s. — In Ostafrika: die Mono- m otap afa mi li e (Mombas,Mowizas,Makuas),die Galla, welche auch in einem Theile Abyssiniens herrschendes Volk sind; die S o- molis an der Küste von Aden. — Die meisten Abyssin ier (in Tigre, Amhara und anderen Gegenden) sind ursprünglich semi- tischen Stammes; die Madekassen oder Malgaschen gehören zu den Malayen. — Religionen: die meisten Afrikaner sino noch jetzt Fetischverehrer (8. 935 und 936); im N. herrscht über- all der Islam, auch in Nubien, Senegambien und dem nördlichen Sudan bei den Negervölkern. Christen sind die Kopten, Abyssiniec und die Europäer an den Küsten und in der Kap-Kolonie. — Regierung (8- 926.). — In dustrie: die Howas auf Mada- gaskar bearbeiten Metalle vortrefflich; in Aegypten, dem Maghreb und einigen Negerstaaten werden schätzbare Lederwaaren geliefert; die Neger sind in der Regel gute Goldschmiede und zum Theil auch Weber, Töpfer und Bildhauer; in Aegypten giebt es Fabri- ken mancher Art, die jedoch unter der Leitung von Europäern ste- hen. —- Handel: Karawanen seit den ältesten Zeiten; Haupt- vereinigungsplätze, wo mehre derselben zusammenstoßen, sind: Tim- buktu am Dscholiba, Murzuk in Fezzan und Kobbe in Dar-
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