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1. Geographische Repetitionen - S. 102

1870 - Berlin : Gaertner
V. Island. Der Kampf der Neptunisten und Vulkanisten ist, wie bekannt, noch immer ein äusserst heftiger; die Neptunisten sind in letzter Zeit sehr rührig gewesen und haben sich ein Mineral nach dem anderen er- obert; ob sie es werden behaupten können, ist eine Frage, die zu lösen vielleicht im Augenblicke noch unmöglich ist. Der sicherste Besitz der Vulkanisten scheint nun der Trapp oder Basalt zu sein; er bietet vielfach Anzeichen, dass er in feurigflüssigem Zustande sich befunden habe, so aus der Tiefe gehoben und über andere Gestein- arten hingeflossen sei. Häufig zeigt er die grösste Aehnlichkeit mit der Lava. Da Island vorzugsweise aus Trapp besteht, so ist es begreiflich, dass die Vulkanisten diese Insel als ihr Eigenthum an- sehen. Sie meinen: der Meeresboden sei hier durch die Reaction des feurigflüssigen Erdinneren geborsten und unter dem Drucke des Meeres habe sich eine erste Decke schichtenartig gebildet; durch spätere Ausbrüche sei diese Decke gespalten und in die so entstan- denen Gänge andere Gesteinmassen hineingespritzt. Die Neptunisten bestreiten das: sie finden überall Trapp und Trachyt — das sind die beiden Hauptsteinarten in Island — allmählich in einander über- gehen, sie finden nirgend in den Gängen die Thätigkeit des Feuers. Kurz, sie nehmen für sich die Insel in Anspruch. Aus den aufgefundenen Ueberresten früherer Vegetation geht her- vor, dass ein grosser Theil von Europa sich schon Uber dem Meeres- spiegel befand, als Island noch nicht Uber die Fluthen gehoben war. Es erschien, als Europa mit den Wäldern bedeckt war, aus deren Holz die Braunkohlen entstanden sind. Braunkohlen finden sich nämlich im Norden Islands. Die Blätter und Früchte, welche sie
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