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1. Lehrbuch der Geographie für höhere Lehr-Anstalten insbesondere Militairschulen - S. 54

1850 - Berlin : Heymann
54 3 b) Die Stusenlandschaften des Riogrande, Gambia, Senegal. Der nördlichste dieser drei Ströme, der Senegal, ent- springt auf dem Hochlande d e r M a n d i ng os. Der Quelle des Senegal benachbart, entspringt der Gambia; etwas süd- licher auf der Hochfläche von Timbo der Riogrande. Die Annäherung ihrer Quellen und der Parallelismus ihres Laufs, in Uebereinstimmung mit allen übrigen Naturbedin- gungen, vereinigen diese drei Ströme zu einer einzigen groß- ßen Naturform. Alle drei durchbrechen in Katarakten die Randgebirge des westlichen Sudan, worauf sie in einem geregelten Lauf auf einem fast wagerechten Boden die Küsienlandschaft Senegambien durchziehen; ein Flachland, das im Norden des Caps Sierra Leone beginnt und mit zunehmender Breite bis über den Senegal sich auödehnt, wo es durch die Wüste Sahara begrenzt wird. Der südliche Theil bis zum Gambia ist ein durch unzählige kleinere Flüsse durchschnittenes, äußerst fruchtbares Gestadelaud. Im Nor- den des Gambia wechselt der Culturboden um die tiefen Einsenkungen der Flußläufe mit dem Wüstencharakter einer öden Steppennatur, die vorzugsweise die inneren höheren Theile auszeichnet. Der Senegal, der nordwestlichste Strom, entspringt aus mehreren Armen, unter denen drei als die bedeutend- sten zu bezeichnen sind. Der östlichste, der Ko ko r o, und der mittlere Bafing, entquellen dem Plateau von Jalon- kadu; erst nach ihrer Vereinigung, schon bei dem Eintritt in das Tiefland, tritt der d r i t t e von der Landschaft Timbo kom- mende Quellarm Fal ene zum Hauptstrom. Der Durchbruch des Senegal durch den Gebirgsrand der Hochterrasse bildet Katarakten und Stromschnellen, deren letztere vor dem Ein- tritt des Stroms in das Flachland, die Feluhkatarakten, durch tiefe Felsspalten von etwa 80' Höbe hindurch- brechen. Von hier durchströmt der Senegal in einem ruhi- gen Lauf, in vielen Windungen, mit einem äußerst unbedeu- tenden Gefälle, sein mittleres Stufenland, als der Grenz- strom der nördlichen Mauren, und der an seinem Südufer wohnenden Negerstämme der Joloffen. Erst bei Podhor, in
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