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1. Lehrbuch der Geographie für höhere Lehr-Anstalten insbesondere Militairschulen - S. 250

1850 - Berlin : Heymann
250 Felsufer, deren theilweise steiles Herantreten an den Spie- gel des Stroms erst durch Felösprengungen die Anbahnung von Fahrstraßen möglich machte, bestätigen diese Hypothese auf das Unzweideutigste. Unterhalb Koblenz wandelt sich die Natur der Ufer- seiten abermals. Schon bei Andernach tritt eine Menge abgestumpfter Vulkankegcl hervor; die Ausfüllung der Schluch- ten durch Seebecken mit lavaartigen Uferumsäumungen, na- mentlich Bimsteinbildungen, die in mächtigen Ablagerungen die Ebenen von Neuwied und Andernach bedecken, auf dem rechten Ufer das Siebengebirge mit seinen sieben Basalt- und Trachitkegeln, alle diese Erscheinungen sind als die unzweideutigen Spuren einer hier einst wirksamen, großar- tigen vulkanischen Thätigkeit zurückgeblieben. Aehnliche Ver- hältnisse sind es, die zum großen Theil auch den Flüssen angehören, die zu beiden Seiten des Schiefergebirges sich in den Rhein ergießen. — Wir nennen auf dem linken Ufer: Die Nahe. Sie fließt in einem durch steile, felsige Uferränder cingeschlossenen Thal, von den Plateaumassen des Donnersberges und des Hundsrück begrenzt, über Kreuznach dem Rheine zu, in den sie sich bei Bingen ergießt. — Ein größerer Zustrom, Die Mosel, entspringt von den Abfällen des Ballon de Sulz und des Grand Ventron. Ihre Quelle hat über 2000' M.h.; erst bei Epinal tritt sie aus den Vorhöhen des Vogesenzuges heraus, durchströmt To ul, Metz, Thion- ville berührend die Hochfläche Lothringens in einem durch begleitende Höhenzüge eingeengten Thal, dessen Sohle im Allgemeinen fruchtbar und bebaut, sich bei Metz zu einer breiten, cultivirten Fläche erweitert, und durchschneidet bei ihrem Eintritt in das rheinische Bergland oberhalb Trier, in einem tief eingefurchten, durch pittoreske Naturschönhcitcu ausgezeichneten Thal in einem mannigfach gewundenen Lauf die Massen des Hundörück und der Eifel. — Eine ähnliche Natur entwickeln die rechten Moselzuflüsse, deren ersterer, die Meurthe, Lüne ville und Nancy berührt, und die Saar, vie bei Saarlouiö und Saar brück vorüberzieht. — Aus der linken Uferseite strömt der Mosel oberhalb der Saarmündung die Sure zu. ,
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