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1. Lehrbuch der neuesten Erdkunde - S. 180

1832 - Kempten : Dannheimer
180 Mitteleuropa. H. Z. Boden und Gebirge. Helvetien ist das höchste Lctnd in Europa — im Norden zeigt sich zwar wellenförmiger und noch ziemlich ebenet Boden; in der Mitte und im Süden aber thürmen sich die Al- pen auf, mit zahlreichen Bergen, bis in die Wolken reichend, und mit ewigem Schnee und Eist bedeckt. Der östl. und westl. Theil des Schweizergebirges begreift die Kalkalpen, welche steil abgerissen sind, und tiefe, dunkle Thä- ler bilden. Die Alpen des größten Theiles von Graubunden und Wallis hingegen sind Urgebirge, und zeigen abgerundete Kup- pen und wiegenartig ausgeschweifte Thaler. Ein anderes Ge birg, aber viel niedriger als die Alpen, zieht sich auf der Weftgrenze gegen Frankreich hin. Es heißt der Iura oder Iurassus, und wird von äußerst fleißigen Menschen bewohnt.. Die merkwürdigsten unter den einzelnen Bergen in der Älpenkette sind der St. Gotthard und der St. Bernhard, jener im Kanton Uri und 9000 F. hoch; dieser in Unterwallis» Io.327 F. hoch. Auf beiden befinden sich Hospitien, die den Reisenden nicht nur Ruhe und Erquickung, sondern auch sehr oft Gesundheit und Rettung des Lebens gewahren. Merkwürdigkeiten der Alpen sind: die Gletscher und Eis- felder, Lüwinen und Schneesturze, Bergstürze und Wild- bäche, eine eigene Thier- und Pflanzenwelt und die herr- lichen Viehweiden. §.4. Fl ü s s e. Helvetien hat 5 Hauptflüsse, nemlich: den Rhein, die Rhone, die Aar, den Tessin und den Inn. Die ersten 4 ha- den ihre Quellen am St. Gotthard, oder doch in dessen Nähe. 1) Der Nh ein, meistens Gcenzmarke gegen Deutschland: entstehet ans 3 Quellen, genannt: Vorder-, Mittel- und Hinterrhein, fließt bei Rh ein eck in den Bodcnsee, und macht bei Schafhausen den berühmten Rheinfall» 75 — La Fuß hoch. 2) Die Rhone durchfließt das Walliserland, fällt in den G en- fer fee und strömt aus ihui nach Frankreich, und dort in daö M i ttel in c e r. 5) Die Aar, der größte inländische Fluß, wendet sich nord- wärts, und fällt in den Rhein. Ihre Nebenflüsse sind: die é a a n e, Neuß und L i nun a t. 4) Der Tessin gehet südwärts durch Tesflno in den Lokarnetsee (Lago maggiore), und aus ihm in Italien in den Po. 5) Der Inn entstehet in Grau b ü n d c N , begibt sich nach Tirol Und Bayern, Und fällt daselbst bei Passaü in die Donau. §.5. L a n d s e e n. Làndsêen gibt es in der Schweiz in Menge, und darunter sehr große. Folgende 12 sind vorzüglich zu merken: 1) der Bodensee, auf der Grenze gegen Deutschland; 2) der Z ü ri ch e r se e, südwärts von Schashansen; 3) der Wällensee, mehr ostwärts vom vorigen;
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