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1. Lehrbuch der neuesten Erdkunde - S. 189

1832 - Kempten : Dannheimer
189 Die Schweiz. 18) Kanton Genf. (Größe: 4} 3 Tt ; Bevölkerung: 52.000 0.) Genf, dieser sehr kleine Kanton, liegt zwischen Frankreich und Italien und um die Westspitze des Genfer se es, aus dem hier die Rhone strömt, hat ebenes Land, warmen Himmel und große Fruchtbarkeit an Wein und Obst. Die Einwohner reden französisch, und zeichnen sich durch Fabrikfleiß und Handel aus. Zwei Drittheile sind reformirt, ein Drittheil katholisch. tau ptsta dt: Genf (Geneve), befestigte Stadt am Ausgange hone aus dem See, mit 24.000 Cg, einem Dom, vielen Lehranstalten, einem musterhaften Strafarbeitshause, kunstreichen Uhrmachern, Gold- und Silberarbeitern und großem Wechsel- und Transitohandel. Noch sind zu merken: ,) Carvngc, \ Sk. von Gens, hübsche Stadt mit blühenden Fa- briken, besonders mit wichtigen Gerbereien. 2) Versaix, am Genfcrsec, hübscher Flecken, mit 1200 E> cincin Hafen und lebhafter Spedition. iy) Kanton Neuenbnrg (Ncuschatel.) (Größe: 16 Tu M. ; Dolkszahl: 52.000 S.) Ein gebirgiges Ländchen, im N. vom Waadtland, vom Iura durchzogen, mit fruchtbaren Thalern und kunstreichen Ein- wohnern, welche eine Menge Uhren und Gold- und Silber- arbeiten verfertigen, der reformirten Kirche angehören und die französische Sprache reden. Obwohl helvetischer Kanton, ist Neuenburg auch Furstenthum, das dem König von Pteu- ß e n gehört. H a ü p t st á b t : Neuenburg (Neufchatel), üm See glei- ches Namens, schöne Hauptstadt des Landes mit 4500 E., bedeu- tenden Fabriken und starker Handlung. Noch sind zu merken: V a l e n g i n, Hanpwrt der Grafschaft gleiches Namens, die einen Bestandtheil dieses Füestenthumes bildet. Loclc und Chaux de Fonds find sehr gewerbsame und wohl- habende Öetc; io) Kanton Wallis. (Größe : y2 fr: M. ; Dolkscabl: 71 poo S.) Südöstl. vom Waadtland, und zu Heiden Seiten der Rhone — ein Thailand, von schauerlichen Bergen und Gletschern eingeschlossen, aber auch mit lachenden Auen und üppigem Wachsthum untermischt; daher bald Italiens, bald Is- lands Geschöpfe. Die Einwohner sind katholisch, und reden theils deutsch, theils italienisch und französisch. Sehr viele Kretinen. Hauptstadt: Sitten oder Sion, an der Rhone,- Haupk- stadt des Kantons und Bischofssitz, mit 2300 E., einem groß- ßen Dom, einem Gymnasium und römischen Alterthümern. Noch sind zu merken: 1) Marrinach oder Martignv, wcstl. von Sitten an der Rhottg Stadt, von welcher eine Haupthandelsstraße über den großen Bernhard nach Italien führt.
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