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1. Lehrbuch der neuesten Erdkunde - S. 369

1832 - Kempten : Dannheimer
369 Die Repub lik Bolivia. H. 5. Staatsverfasfung. Lima, 1 M. vom stillen Meere, sehr regelmäßig und schön gebaute Hstdt. der Republik, und Titz des Co ng resse 6, des Präsidenten und des Erzbischofcs, mit 70.000 E., einer Uni- versität, einer prächtigen Cathedralkirchc, und dem 1 M. ent- fernten vortrefflichen Hasen Callao, aus ivelchcm unermeßlicher Handel getrieben wird. Truxillo, nördlich von Lima an der See, wohlgebaute Stadt mit Yooo E., einem herrlichen Dom, und blühender Handlung. Guamanga, südöstl. von Lima, ini Innern des Landes, hübsche Stadt mit 26-000 E. und einer Universität. In der Nähe das Dorf Ai a euch 0, durch den glänzenden Sieg der Peruaner über die Spanier am 9, Dez. 1824 berühmt. Cuzco, weiter ostwärts, wohlgebaute Stadt, einst die Residenz der Inkas, sd. i. der alten peruanischen Regenten) mit 26.000 E., und be- rühmten Stickereien. Areguipa, im Süden und in der Nahe der Quelle deö Apuri- mak, sehr gewerbige Stadt mit 26.000 E-, welche herrliche Gold- und Silbe rwaaren verfertigen. Landeinwärts von Cuzco ist das schöne Bcrgland Montana Real, und im Nordosten die ungeheure Ebene, genannt Pampa del Sacra- mento, beide nur von I n d i a n e r st ä m m e n bewohnt. 3) Die Republik Bolivia. §. 1. Lage, Grenzen und Große. Dieser Freistaat, jetzt, nach seinem Beschützer B 0 l i v ü r, B 0- livia, früher aber Süd- oder Oberperu genannt, liegt im Südosten von Peru, und ist von diesem Staate, so wie von Bra- silien, den La Platastaaten, von Chile und dem stillen Meere u m g r e n z t. Der Flächeninhalt betragt nach einigen 15.000, nach an- dern 20.000 d. □ M., und die gesammte Volks za h l ['200.000 Menschen. §. 2. Phnsische Beschaffenheit. Bolivia ist von den Anden durchzogen, und folglich, gleich Peru, ein Höhenland, das sich gegen Westen und Osten ab- flacht, und mit der Wüste Atacama an das stille Meer stößt. Hier befinden sich Amerikas höchste Bergkuppen, der Jllimani und der Sorata (sieh oben.) Der Nordosten enthält bis an die Grenzen von Brasilien weite Ebenen — Pampas. Die Flüsse des Landes gehören zu den Gebiethen des Ma- ranhon und des La Plata. Von den ersten merke man den Beni und den Madeira, welch letzterer an der Nordgrenze aus dem Zusammenflüsse des Mamore und Guapore entstehet; von den letzten aber den Vermejo und Pilcomayo. Von dem Titicacasee gehört nur die Oftseite hieher: die Lagunen von Taraies, an der Grenze von Brasilien, sind kein See, sondern blos ungeheure Sumpfe, durch die pe- riodischen Ueberschwemmungen des benachbarten Para- guaistromes rc. gebildet. Das Clima ist angenehm und gesund, und groß der Reich- Canlinerers Lehrb. d. E'dkunde '5re Mist. 24
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