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1. Lehrbuch der neuesten Erdkunde - S. 372

1832 - Kempten : Dannheimer
Südamerika. 372 V a ld ivia, im Süden, mitten im Gebiet dek Araukanen, feste Stadt mit 10.000 E. und einem der beßten Hafen des Landes. Ciudad de C a st r 0, H st d t. der Infel C f; i I 0 e, welche 200 C2 M. hält, tini>_an der Nvrdküste den Hafen Chacao enthält. Oie C ho n os - d. i. Musch e l i n se ln, südl. von Chiloe, sind unbe- wohnt, aber wegen der Perlen banke bekannt. Oie zwei Juan- Fern an dez- Inseln: Masatierra und Masai fuero liegen etwa 100 M. von der Küste entfernt, und sind gleichfalls un- bewohnt. O.e erste ist merkwürdig durch die Robinsonade des schottischen Matrosen Alexander Selkirk, welcher hier 1704 ausgesetzt wurde. Oer Staat der A r a u k a 1, e 11 in Südchile soll über 4006 — M. mit mehr als 400.000 Köpfen umfassen. Erstehet mit Chile im Bündnisse, bildet aber dennoch einen völlig freien Staat unter vier Ober- häuptern, Tokis genannt. 5) Bereinigte Staaten von La Plata. §. 1. Lage, Grenzen und Größe. Dieser Staatenbund, welcher das ehemalige spanische Vicekönigreich Rio de la Plata umfaßt, und auch die Re- publik Arg entin a genannt wird, liegt östlich von Chile, und bildet ein unregelmäßiges Quadrat. Seine Grenzen sind: im N. Bolivia, im O. Brasilien, Paraguai, Montevideo und der atlantische Ocean, im S. Patagonien, und im W. C h i l e, wovon der H a u p t k a m m der Anden scheidet. Der Flächeninhalt soll über 30.000 d. □ M. betragen, worauf aber höchstens i'200.000 Einw. leben. Einige nehmen nur 570.000, andere aber 8 bis 900.000 Seelen an. §.2. Physische Beschaffenheit. Der Boden senkt sich von den An d e s g e birg e n im Westen und Norden zu unermeßlicher Pampas herab, in denen kein Baum, ja kein Strauch, aber, wo Bewässe- rung ist, überflüssig Gras und üppige Viehweiden zu erblicken sind. Dagegen gibt ss auch viele wüste Strecken, mit trockenem Sand lande, oder weit ausgedehnten Sümpfen. Hauptfluß des Landes, und zugleich Grenzfluß gegen Montevideo, ist der La Platastrom, welcher aus der Vereini- gung von drei Flüssen, die sämmtlich aus Brasilien kommen, nemlich dem Paraguai, dem Panara und dem Uruguai^ent- stehet, und zuletzt in einer 8 Meilen breiten, Meerbusen ähn- lichen Mündung in den atlantischen Ocean fallt. Das Clima ist im Norden noch fast tropisch, im Gebirge und im Süden frisch, an der Ostküste feucht, aber doch gesund. Den Reichthum des Landes enthalten die Pampas; dort wei- den nemlich Millionen wilder und zahmer Pferde und Rinder, die nicht des Fleisches, sondern blos der Häute wegen erlegt werden. Sie liefern die Haupthandelswaaren des Landes: Häute, Pferdehaare, Talg, Hörner und Fleisch. Beliebte Artikel sind ferner: viel Silber, sehr guter Rha- barber, der Paraguaithee, viel Zuckerrohr, Baumwolle, Oli-
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