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1. Cursus 1 - S. 121

1806 - Weimar : Verl. des Geograph. Inst.
Italien. 121 A. Oberitalien, dessen größter Theil, zwischen den Alpen und den Apenninen, die Lombardei heißt, weil hier vor 1000 Jahren das Königreich der Lon- gobardett war, enthält: Das Königreich Italien. Dieses Königreich ist erst im Jahre 1805 von dem französischen Kaiser errichtet worden, und hieß vorher die cisalpinische, dann die italienische Republik. Sie ist aus den ehemals östreichischen Herzogtümern Mai- land und Mantua, aus dem Herzogthume Modena, dessen Herzog ein Stück Landes in Teutschland dafür erhalten hat, aus der ehemaligen Republik Venedig, aus drei ansehnlichen Provinzen des Kirchenstaats, und einigen kleinern Stücken, die von der Schweiz abge- rissen worden sind, zusammengesetzt. Sie erstreckt sich von den Alpen und der französischen (piemontesischen) Granze bis an das adriatische, und mit einem schmalen Striche bis an das mittelländische Meer. Der jetzige König ist der Kaiser von Frankreich. Im Lande selbst ist nur ein Dicekönig, der unter jenem steht. Nach dem Frieden zwischen Frankreich und England soll aber die- ses Reich in der Familie des jetzigen Dicekönigs erblich werden. Das Land ist fast durchaus sehr fruchtbar und stark bevölkert. Besonders ist derjenige Theil, tvelcher vor- mals Oestreich gehörte, eins der besten Länder in Euro- pa, in welchem Ackerbau und Viehzucht vortrefflich sind, außer andern Getraidearten sehr viel Mais oder tür- kisch Korn und Reiß, der aber die Luft ungesund macht, gebaued, und der Parmesankase verfertigt, auch sehr viele Seide gewonnen wird, die ab»r schlechter ist, als die piemontesische. Dir ehemaligen venetianischen Besitzungen, zu de-
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