Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Cursus 2 - S. 173

1809 - Weimar : Verl. des Geograph. Inst.
*73 Leutschland. 'Um Fleiße treiben, und auch viele Anlage zur Industrie besitzen; es sind jedoch auch Wallonen, Juden und andere Fremdlinge in dem Lande. Die herrschende Re- ligion, zu welcher sich auch die königliche Familie be- kennt, ist die evangelisch-lutherische, welche auch der reformirten freien Gottesdienst gestattet, und neben ihr hat die Römisch-katholische in den Ländern, in welchen sie bis zur Vereinigung derselben mit Würtemberg herrschend war, gleiche Rechte mit der protestantischen Kirche. Künste und Wistenschaften stehen, besonders in Alt-Würtemberg, in schöner Blüte, auch ist für Erziehungs- und höhere Bildungsanstalten ziemlich gut gesorgt. (M. s. was davon in der Topographie weiter gesagt wird.) Die eigentlichen Manufakturen und Fa- briken sind in diesem Lande nicht zahlreich; die meisten derselben sind in den Hauptstädten und an einigen an- deren Orten (bei welchen sie hierunten genannt werden); doch herrscht vielt Gewerbsamkeit auch unter den Land- leuten, welche Baumwolle spinnen, weben, Holzarbei- ten u. s. w. verfertigen. Der Handel, besonders der Transito, den die schönen Landstraßen und die Neckar- schiffahrt begünstigen, ist ziemlich lebhaft. Die vorzüg- lichsten Ausfuhrartikel sind: Getraide, Wein, Holz, Dieb, nebst anderen Landesprodukten und einigen Ma- nulakturwaaren. Eingeführt werden vorzüglich Salz, allerlei Fabrikate, Galanterie- und Spezerei-Waaren rr. s. w. Die Verfassung dieses Königreichs ist monarchisch; der neue König (vorher Kurfürst, und früher Herzog) von Würtemberg hat durch den Frieden von Preßburg mit der Königswürde zugleich die volle Souveranetat er- halten, und diesem zu Folge die bisherigen Landstände aufgehoben. Seine Krone ist in männlicher Linie erb-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer