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1. Abt. 2 - S. 612

1830 - Hannover : Hahn
Gebirgen bestehend, aber auch mit höchst furchtbaren Gegenden, in denen Krapp, Wau, Waid, Saflor, viel Getreide, herrliches Obst, Melonen, Wein, selbst Reis und Baumwolle (bei Weißkirchen) gebauet wird, der Maulbeerbaum wild wachst und der Oleander im Freien gedeihet. Frost ist fast unbekannt, heftige Stürme und Wolkenbrüche sind häufig, im Do- nauthale steigt die Hitze wohl auf 36°. Baren, Luchse, Wolfe und Gem- sen bewohnen das waldreiche Gebirge. Die E. sind Machen, Bulgaren, Raitzen, Deutsche, Juden und Zigeuner, selbst Italiener und Franzosen. Große Plage durch Mücken, die das Vieh sogar tobten. 40) Toronraler Lomirar am Theiß, Maros, Bega und Temes; z des Bodens ist Morast.— Hauptort ist Becökerek (betschk.) a. d. Bega, 2200 E. Kanal nach Temeswar. 41) Temeswar (temefchwar). — Hptst. gl.n. a. d. Temes. Starke Festung. Sitz eines kathvl. u. Griech. Bischofs, kathol. Gymnasium. Gro- ßes Zeughaus; 12,000e., meistentheils Deutsche; eine Vorstadt wird von Wlachen bewohnt. Handel mit der Türkei, Eisenfabriken. — Neuarad am Maros, Marktfl., 5000e.— Versecz (werschetz), 16,000e. Gymna- sium. Wein- und Reisbau. 42) Arassovaer Lomitat am Temes, Maros und Karasch.— Haup.t- vrt Lugos (gosch), Marktfl., 6100e. Weinbau. — Gravicz (witscha), 1800 E. Kupfergruben. c) Lomicare im Innern: 43) Arad am Maros und Weißen Körös. — Hauptort Alrarad, Marktfl. am Maros, 5000e. Gymnasium. Lebhafter Handel. Nieder- lage der Türken 1685. Dabei die Festung Arad, Staatsgefangniß. 44) Lzanader (tschan.) Lomikar. — Hptort Mako a. Maros, 9200 E. Höchst merkwürdig ist das große Pferbegestüt bei Mezöheg>?es (esch), wel- ches auf einem Raume von 4o..M. einige tausend Pferde unterhalt. 45) Bekeser Lomirac (bekesch.) — Hptort Gyula am Weißen Köros, 11,000 E. — Lsaba (tschaba), Dorf mit 17,800 0.— Bekes (kefch), Marktfl. am Körös, 11,000e.— Szarvas am Körös, 13,000e. Öko- nomisches Institut. 46) Biharer Lomirar.— Hptst. Großwardein am Körös, 15,500e. Sitz eines Bischofs; Akademie, Seminar, Gymnasium. Warme Bader. — Debreczyn (debbertschin) in einer meilenweiten Ebene, die den herr- lichsten Ackerboden, die fettesten Weiden, aber auch Sümpfe und dürre Haid- u. Sandsteppen enthalt, 42,000e., meistentheils Reformirte. Eine der wichtigsten Städte des Landes, besonders durch Getreide und Vieh, welches in der Umgegend zu vielen Tausenden weidet. Außerdem liefern die Handwerker Thonpfeifenköpfe, Pfeifenspitzen, Messer, wollene Zeuge, Mantel, Schuhe, Schafpelze, Leder in großer Menge; besonders berühmt ist die hiesige Seife, die mit Natron bereitet wird, von dem man in den hiesigen Sümpfen jährlich 10,000 Zentner findet. — Außer diesen Comita- ten sind in Ungarn noch das Land der Rumanier und der Jazygen, ei- nes mit den Magyaren verwandten Volkes, welches unmittelbar unter
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