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1. Abt. 2 - S. 697

1830 - Hannover : Hahn
697 Türkisches Reich. Inseln. höchst reizendes Eiland.— Marmor«, südlicher, 3m. lang. Wein und Marmor sind Hauptprvdukte. Daneben die kleinen Inseln Atonia, Aph- sia und Ruralli. b) An der Westküste im Archipelague: Tenedos, 6000 E. Viel Wein. Sieg der Griechen 11. Nov. 1822. — Merelino oder Merali (Lesbos) — 12 Q. M. 25,000 E. Öl, Wein, Baumwolle, Seide. Warme Quellen. Stadt Motiva mit einem schlechten Hafen. Flecken Petra. Antiker Felsenkanal, 6000 F. lang. — Skio, Thios, Saki Adassi — 12q. M. Einst im Besitz der Genueser, erst 1566 von den Türken er- obert. Berühmt besonders durch Mastix, war ehemals sehr blühend mit starkem Wein- und Seidenbau, hatte einst 135,000e., die fast ganz unab- hängig lebten, große Vorrechte genossen, außer einem Geschenke von Ma- stix keine Abgaben zahlten und sich sogar mit Türken verheiratheten. Nie- derlage der Türk. Flotte 1822. Durch die barbarische Eroberung (11. April 1822) der Türken ist sie so entvölkert, daß 1823 nur noch 16,000e. ge- wesen sein sollen. Saki, Skio, 20,000 E. (ehemals). Große Griechische Schule mit bedeutender Bibliothek. Die Schule Homers, ein Felsensitz am reizenden Meeresufer.— Etwas nördlicher liegt Ipsara, kleine Insel, 400 E., die kühne Seefahrer sind, daher ihr Ruhm im jetzigen Kriege. Verwüstung der Insel durch die Türken Jul. 1824.— Nikaria^-3q.m. 1000e., die sich fast nur von Kohlenbrennen nähren.— Samos, Susam Adasst — , durch das Eiland Narthekis fast mit dem festen Lande zusam- menhängend, 50,000e. Hohe Gebirge. Herrlicher Wein, Rosinen, Öl, das beste Levantische, Orangen, Baumwolle. In der Stadt Thora ein Griech. Erzbischof. — parhmos, palmosa, schlecht angebauet, aber mit gutem Hafen. Johannis Kloster. — Nakri, Äpso und Lero, wenig be- deutende Inselchen.— Calmine, Ralymno, 300e. Starke Bienenzucht. — Granchio, Ros, dem Hafen Budru gegenüber, 4000e. Sehr frucht- bar an Wein, Rosinen u. Getreide.— Qisari, der Sw. Spitze Natoliens gegenüber. Bei der kleinen Insel Sime bei Budrun wichtige Schwamm- fischerei, die auch auf den andern Inseln nicht unbedeutend ist. e) Der Südküste gegenüber: Rhodos — 21q. M. 20 bis 30,000 E. Reich an Produkten, besonders wichtig durch Schiffbauholz. Die Insel gehörte seit 1309 den Johanniter Rittern, ward aber 1522 von den Tür- ken erobert. Die Hauptstadt Rhodos an der N. Küste, mit geraden brei- ten Straßen und hohen Hausern, die noch manches Denkmal aus der Ritterzeit enthalten. Drei hohe Walle umgeben die Stadt. Christen wohnen nur in den Vorstädten. Hauptschiffswerft der Türk. Flotte. Gro- ßer Hafen. Der berühmte Koloß wurde 222 durch ein Erdbeben umge- stürzt.— Zypern, Ribris—fast 340q-M-30m. lang, 120,000 (70,000) E., von denen è Griechen. Im Innern waldige Gebirge, schöne Thäler, aber schlechter Anbau, wein, Öl, wolle, Seide und Baumwolle sind be- sonders gut. Überfluß an Rebhühnern, Wachteln, Auerhahnen u. Schne- pfen; außer Füchfen und Hasen giebt es kein Wild. Zypern ward in den Kreuzzügen 1191 von Richard Löwenherz an die Familie -Lusignan Volger's Handb. d. Geograph. 2te Ausl« 45
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