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1. Abt. 2 - S. 708

1830 - Hannover : Hahn
708 Asien. mus von Arabien getrennt. Gold- und Kupfergruben; feine Wolle, wich- tige Shawlweberei. — Lerman oder Sirdschnn an der Westgranze einer fruchtbaren Ebene, in S. der großen Wüste, 78 M. von Schiras in W., 20 Tagereisen von Dschellalabad im Afganen Lande in O., 30,000e. Mei- lenweit bedecken Ruinen die Umgegend.— Gomron oder Bender Abnsst, verfallne Seestadt, 3 bis 4000 E. Das flache Küstenland dieser Provinz heißt Mogistan, d. h. Dattelnland. Die Insel Lischmi und das weit kleinere Grmus oder »Zurmus daneben. Letztere kam 1507 in die Gewalt der Portugiesen und war ein blühender Stapelplatz des Indischen Handels, 1622 wurde sie von Schah Abbas erobert und ist seitdem verödet. Sie hat Eisen, Schwefel und viel Quellsalz. Beide Inseln so wie ein 20m. langer Küstenstrich des festen Landes mit der Stadt Gomron stehen unter der Herrschaft des Imams von Maskat in Arabien. Kischmi, einst eben- falls blühend, ist jetzt eine nackte Einöde; dennoch aber 10,000e. u. zwei Städte Lischmi und Luft. Vor einigen Jahren war hier eine Englische Garnison. 5) Ehusistan, nördlich vom Persischen Busen, am Schar el Arab, Larun und Larasu. Wohnsitz der Sabäer oder Johannis Lhristen. Eine ziemlich menschenleere, wenn gleich zum Theil höchst fruchtbare was- serreiche Provinz, unter deren E. viele Lurden, Lurcn, Bukrhiaris und andere kriegerische unabhängige Räubervölker der Gebirge; im Tieflande Araber. Indigo und Zucker sind Hauptprodukte.— Schuster oder Tosier- an! Karun ist die Hauptstadt. Ungeheure Trümmerhaufen bezeichnen den Ort als alten Sitz der Sassaniden. Merkwürdiger Schleusendamm aus Quadern, 1200 F. lang, das größte Bauwerk dieser Art in Persien. Die Ruinen des alten Susa liegen 7m. westlich von Schuster am Karasu. 6) Aderbeirschan, eine der bewohntesten Provinzen in N. der vori- gen, mit der es eine Statthalterschaft ausmacht, die unter Abbas Mirza steht. Die Hauptstadt Tavris, Tebrrs oder Tauris, mehrmals schrecklich von Erdbeben verwüstet, 30,000e. Einst 250 Mosteen, jetzt noch 3. Ein- zige Kanonengießerei des Landes; in dem alten großen Schlosse ist eine Gewehrfabrik und ein Arsenal, befestigt; Citadelle; wichtige Leder-, Sei- den- und Goldfabriken. — Miaña, berüchtigt durch eine Art von Wan- zen, deren Stiche, die aber nur Fremde treffen, tödtlich sind.— Ardebil, schlecht gebauete Fabrikstadt, zu deren Heiligengräbern viel gewallfahrtet wird; 600 Familien. Fort, nach Europ. Art erbauet. — Am See Urmia die Stadt gl. N.— Nördlicher liegt Lhoi, südlicher Maragha. 7) Ghilan an der Sw. Küste des Laspischen Sees und am Lisil Gzen; sumpfig, waldreich, ungesund, aber sehr fruchtbar an Südfrüchten, Indigo, Jucker, Reis und Baumwolle; vorzügliche Seide. Im Sommer Ziehen die E. in das südliche Elburs Gebirge, welches hier bis 7000 F. hoch ist. Die Hauptstadt Raschr, ganz von Wald umgeben, 60 bis 80,000 E. Die wichtigsten Seidenwebereien des Landes. — Labaja,r, 15,000e., treibt starken Seehandel. Der Hafen der Stadt ist bei Lankerud. — An der Küste der kleine Handelsort Enselli oder Sinselli, 1000 E. Der einzige
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