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1. Abt. 2 - S. 775

1830 - Hannover : Hahn
Sahara. 775 1500 S'. hohes Hochland. Hin und wieder kommt die eigentliche Wüste zum Vorschein; auch Seen und Salzsümpfe sind an einigen Stellen, aber meistentheils zeigt sich nackter Fels, aber es giebt auch schon bewaldete Gegenden und fruchtbare Thaler und Ebenen, zum Theil höchst reizende Gegenden, so wie am Atlantischen Ozean die Sandwüste, so greift hier das Meer immer weiter ins Land ein und man sieht die Trümmer alter Städte schon mit Wasser bedeckt. Die Produkte der fruchtbaren Striche sind die gewöhnlichen der Berberei: Datteln, Granaten, Oliven, Baum- wolle, Durra, Taback, herrlichen Safran, Gerste, Weizen, Zedern, Fichten, Zypressen, Wein und Südfrüchte. Metalle sind nicht vorhanden, aber zahlreiche Heerden und mancherlei wilde Thiere. Zahllose Bienenschwärme in den Felsen. Heuschrecken bringt der drückende Südwind in unzähliger Menge. Die E. sind theils Mauren, theils Arabische Beduinen, auch Ju- den. Das Gebiet des Pascha von Tripolis reicht etwa bis zum 42° O. Von dort an behauptet der Pascha von Ägypten die Herrschaft; die Auto- rität beider ist bei den Beduinen aber sehr gering. Bemerkenswerth ist diese Küste besonders in O. durch die zahlreichen Ruinen alter Griechischer Städte, besonders die Menge von Grotten und Grabhöhlen der dortigen Gebirge. Die wichtigsten Punkte sind in der Reihe von W. nach O. fol- gende: Dagiura, Lebida in fruchtbarer Gegend, schöner Hafen, Mesurara, regelmäßig gebauet; Verfertigung von Strohmatten, Fußdecken, Säcken aus Ziegenhaar, Töpferei. Großer Sumpf bis Sulib fast 10 M. lang, mit Salzrinde bedeckt, der Hafen Zafran, wo die Gegend.gebirgiger wird; starker Safranbau; schöne Thäler, Schaf- und Iiegenheerden; Mukrahr, südlich davon Schwefelgruben; Hiänen, wilde Rinder; Sachrin oder So- kren, der südlichste Punkt des Busens von Sidra, Sand, Sumpf und kah- ler Fels; Hafen lurt'om, Bengasi in fruchtbarer Ebene, elende Hauser, schlechter Hafen, 2000 E. (Die Gärten der Hesperiden?); Teuchira oder Dokra, viele Ruinen; Dolmeira, Ruinen, versandeter Hafen, Vorgebirge Ras Sem oder Razar; Grenna, das alte Lyrene, auf einer Hochebene, Straßen in Felsen gehauen, zahllose Grabmäler und Reste alter Gebäude; Derne von herrlichen Gärten umgeben, Gränze des eigentlichen Barka, welches von hier bis Sachrin reicht. Noch jetzt nähren sich die E. dieser Gegend von Lorosbohnen. Der Hafen Bomba, ziemlich sicher. Von hier aus nach O. wenig bekannte Küste. b) «östliche (Dafett.— Die Rleine Gase, El wah, Zwischen 28 und 29° N., 20 M. vom Nil entfernt, 3m. lang, deren E. entweder Araber oder Berbern sind, fruchtbar an Reis, Datteln und Südfrüchten, mit Quellen versehen. Ruinen aus alter Zeit, wie in Ägypten. El Rassar und Zebu sind bewohnte Örter. — Die Mittlere Gase, Dakel, in Sw. von der vorigen. — Die Große Gase, südlich von der Kleinen Oase, 26 bis 27° N. V., 13 M. lang, von Arabern bewohnt, mit der Stadt El Rargeh, von Karawanen besucht. — Die Gase Dar (d.h.land) Für, 12 bis i6°N.br. Die größte von allen, mit zahlreichen E. vom Berber- stamme, Muhamedanischer Religion, unter einem Sultan. Große Kara-
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