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1. Abt. 2 - S. 839

1830 - Hannover : Hahn
Vereinigte Staaten. Einleitung. 839 nach. Mais gedeihet vorzüglich in S. und W., Weizen ist allge- mein , schlägt jedoch in No. bisweilen fehl, Ta back wird in S. bis 40° gebauet, Baumwolle und Reis in S. bis 36°, Zuckerrohr bis 31£°, Ahorn zucker ist besonders in den mittleren und W. Staa- ten; Indiz ob an soll aufgegeben sein (?). Außer diesen findet man mancherlei Arzneipflanz en, Ginseng, Sassafras, Jpeca- cuanha u. a. Obst, Südfrüchte, Wein (der hier wild wach- sende hat saure Trauben, bessere Arten aber sind aus der alten Welt hierher verpflanzt), viel Hanf und Flachs, Krapp, Kartoffeln in großer Menge; man hat selbst die Theestaude hierher gebracht und sie scheint zu gedeihen. Mannigfaltig ist die Menge der wilden Vegetabilien; ungeheure Waldungen von Nadelhölzern, unter de- nen auch die Sprossentanne, zum Bierbrauen so nühlich, von Eichen, Buchen, Balsampappeln, Eschen, Ahorn, Nuß- baumen, Birken, Akazien, Maulbeerfeigenbäumen, Ze- dern u. a. bedecken das Land; in ihnen findet sich auch die herrliche Magnolie (ins.), die nützliche Wachsmyrthe, die Zypresse, der Tulpen bäum, der Platan und die Ulme, beide von gewal- tiger Stärke, der Bohnenbaum, der Sumach; mancherlei wilde Beeren und unzählige Strauch - und Pflanzenarten , die zum Theil schon nach Europa als Zierpflanzen versetzt sind. Aus dem Thierreiche finden sich alle in der Einleitung erwähnten wilde Arten, von denen wir hier nur noch das Moosthier, den Bison, der Antilope, das Beutelthier, den Waschbären, das Stinkthier, den Kuguar und Jaguar, das Stachelschwein, den Kaiman, die Klapperschlange, Schildkröten und den Ochsenfrosch nennen. Die Gewässer liefern Fische, besonders in der No. Küste Kabliaue, in Überfluß, aber auch aus den entfernteren Meeren holt man Wallfische (selbst aus der Südsee) in Menge. Außerordentlich groß ist die Menge von Vögeln, besonders Sumpf- und Wasser- geflügel, selbst der Kolibri und Papagei leben in W. und der Puter (Truthahn) findet sich in ganzen Heerden wild. Unerschöpflich sind die Steinkohlen- und Bleigrnben, letztere am Mississippi und Missuri, die von 1826 bis 28 — 20 Mill. Pfd. Blei lieferten, erstere fast im ganzen östlichen Gebirgszuge, besonders in N. Eisen findet sich in Menge, auch Kupfer wird gewonnen. Ergiebige Goldsand- lager hat man neuerdings in Nord- und Südkarolina, Braun- stein in Vermont entdeckt, und auch Silber findet sich in Pensylva- nien und Indiana; es giebt große Vorräthe von Schwefel (Neuyork) und Salpeter (Kentucky), Spuren von Zinn in Massachusets. Man hat Quellsalz, reiche Steinsalzlager in W. der Alleghany, Vi- triol, Farbenerden, einige Arten Edelsteine, Marmor und man- cherlei andere nützliche Stein- und Erdarten. Erwähnen müssen wir noch die ungeheuren fossilen Knochen, welche sich besonders am Ohio von Zeit zu Zeit finden, so wie die ungeheuren Höhlen der dortigen Kalkgebirge.— Zwei Menschenstämme sind seit drei Jahrhun- derten noch immer in Kampf und Zwiespalt um den Boden des Lan- des, die alten Urbewohner und die neuen Ankömmlinge. Jene, durchaus rohe Wilde, Indianer genannt, von Jagd und Fischfang,
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