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1. Abt. 2 - S. 892

1830 - Hannover : Hahn
892 Südamerika. fast nur Küstenland; 250,oooe. Die Hauptstadt Lima am Rimac, schön gebauet und regelmäßig. Ausgezeichnet ist der Marktplatz, an welchem drei Prachtgebäude, die Kathedralkirche, der Gouvernements- und der Erzbischöfliche Pallast. Sitz des Congresses und der Regierung. Die Ka- pelle Pizarro's. Das mit Wall und Graben befestigte große Franziskaner Kloster bewohnten ehemals 160 Mönche. Universität, 1551 gestiftet, 73,000— Drei Stunden davon der Hafen und die Festung Lallao. Die Stadt ist elend gebauet. Die starke Festung war bis 22. Jan. 1826 im Besitze der Spanier. An der von steilen Felsen gebildeten Küste die kleine Felseninsel Lorenzo, die bei dem heftigen Erdbeben 1716, welches ganz Callao und von Lima vernichtete, vom festen Lande losgerissen wurde. Bella Vista, Städtchen an der Stelle, wo das 1746 zerstörte Callao lag. — Das Dorf Lhorillos (tfchvriljos) an der Bai gl. N. Seebad.— Hu- auras in N. an der Küste, 3oooe.— Goldwäscherei im Flusse Miraflo- res. R-eiche Schwefelgruben.— Lanete, Hafeflstadt. — Jen am Meere, Glashütten. Wein - und Ölbau der Umgegend. 4) Arequipa (kipa), gränzt in No. an Ayacucho und Cuzco, in O. und S. an Bolivia, schmales Küstenland, 200,000e. Die Hauptstadt Arequipa, 25,000e. Sie liegt 7300f. hoch am W.abhange der Andes, an deren gegenüberliegender Seite die Quelle des Apurimac ist. Paß Al- tos de los Huessos nach Puno — 12,700f.— puno am See Titicaca, 12,000f. hoch belegen, 5090 E. — Arica, 2500e. Hafenstadt in unge- sunder Gegend und ehemals Ausfuhrort für die inneren Provinzen von Buenos Ayres. — Taena in gesunder 1600f. hoher Gegend, daher ehe- mals Sitz verschiedener Behörden, starker Verkehr zwischen Arica und dem Innern; der Bergpaß von Gualillas — 13,900 F. Der südliche Theil der Küste bis nach Bolivia hin ist dürre Sandwüste. Höchst merkwürdig ist die kleine Küsteninsel Jquique (ikike) durch die ungeheure Menge Vo- gelmist, der hier zu einem ganzen Berge aufgehäuft ist und unter dem Namen Guano als vortresslicher Dünger durch die ganze Provinz verführt wird; auch die meisten übrigen kleinen Inseln dieser Gegend liefern ein ähnliches Produkt. d) Departements des Innern von S. nach tt. 5) Luzko (kusko), gränzt in So. an Bolivia, in W. an Arequipa und Ayacucho, 380,000 E. In S. ist der Titicaca See, sehr tief mit salzigem Wasser, zwischen malerischen Gebirgen. Auf einer seiner Inseln war ein altes Heiligthum der Peruaner. Nordwestlich von ihm sind die Quellen des Apurimac. Anfang der berühmten Inkastraße, welche 700 Stunden weit und zum Theil in einer Höhe von 12,400 F. über das Ge- birge bis nach Quito hin führte, von Quadern erbauet, aber größtentheils verfallen. Die Hauptstadt Luzco, 26,000 E., war die Residenz der Inkas. Noch sieht man die merkwürdige aus behauenen Felsenvlöcken erbauete alte Feste. Die Mauern eines alten Svnnentempels schließen jetzt ein Kloster ein. Mancherlei Fabriken, besonders zeichnen sich die hiesigen
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