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1. Abt. 2 - S. 923

1830 - Hannover : Hahn
923 Spanische Inseln. Cuba. der W. Küste. — S. Josef de Oruna (orunja), 2000 E. Hafen an der O. Küste.— Lhaguaramus (tfchag.), der beste Hafen in Nw. B. Spanische Besitzungen — 2500 Q.m. 943,000 E. (281,000 Skla- ven). — 1) Ruba, die größte aller Antillen — 2630 Q. M. 1825 — 715,000e. *). (260,000sklaven 130,000 freie Neger und Mulatten), nur 28 M. von Florida und Aucatan entfernt, 168 M, lang, bis 27 M. breit. Die W. Spitze heißt L. Antonio, die O. Spitze punra de Mayzi (ma— ißi). Oer größte Theil der Insel ist Hügelland, nur in So. ist das Schlangengebirge, Sierra del Lobre. Der Boden ist nicht allethalben gleich fruchtbar, obgleich durch fast 150 Flüßchen gut bewässert; im In- nern sind große Strecken noch nicht bebauet. Orkane sind selten, da das Land durch seine W.lage gegen O. Stürme gesichert ist. Taback, Raffee, Zucker, Ochsenhaure und wachs (Bienen kamen über Florida aus Eu- ropa) sind die wichtigsten Produkte. Baumwolle und Indigo werden wenig gebauet; Gold und Rupfer gewann man ehemals, etwas Silber und Eisen noch jetzt. Herrliches Schiffsbauholz. Blühender Handel, be- sonders seitdem der Verkehr mit anderen Nationen frei ist, unterstützt durch viele trotz der klippenreichen Küste sichre Hafen. Starker Sklavenschleich- handel; 1824 sollen 16,000 Neger eingeführt sein. Die Insel bildet ein Generalcapiranar und. ist in 2 Gouvernements und 3 Intendanzas ge- theilt. Es giebt 13 größere (ciudades), 7 kleinere Städte (villas). Co- lumbus entdeckte Kuba, damals gut bevölkert, 1493; erst 1511 ward sie ganz unterworfen. Unmenfchlichkeit der Spanier, harte Sklaverei und Blattern rotteten die Urbewohner ganz aus. Die wichtigsten Städte sind: la Havana (hawanja), an einem Bufen der N. Küste, dessen Eingang durch zwei Forts (Morro und la punta) vertheidigt wird; stark befestigt mit sehr großem und sicherem Hafen; 1828 — über 100,000 E., darunter 23,800 Sklaven, 46,600 Weiße. Die Gegend ist sehr ungesund, daher sind £ der ankommenden Europäer ein Opfer des gelben Fiebers. Die Stadt ist nicht gepflastert, oft daher ein wahrer Morast; die Straßen sind eng und krumm. Zwei Schlösser (Santo Domingo und San Carlos) vertheidigen die Stadt von der Landseite. Prachtvoll sind die Kirchen, in deren einer d-as Grab des Columbus, welches früherhin in Domingo war, der Pallaft des Gouverneurs, die Admiralität, das Arsenal, die königl Tabacksfabriken. Universität, theol. Seminar, Sitz eines Bischofs, des Generalcapitains und Generalintendanten, patriotische Gesellschaft; bota- nischer Garten. Circus zu Stiergefechten. Tabacks- und Chocoladefabri- ken; immer mehr aufblühender Handel; jährlich kommen 1000 bis 1200 Schiffe.— An der Seite des Busens ist Guanavacoa, 12,000e.— San Jago de Luba an der S.küste, 10(20)000e. Sitz des Erzbischofs und zweiten Statthalters, Handelsstadt. — In N. bemerken wir San Juan +) Nach von Humboldt's Essai politique sur l’isle de Cuba. 1826. Andere geben 936,000 E., was sehr unwahrscheinlich ist, da die Zahl der E. 1817 erst 630,000 betrug. 59*
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