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1. Abth. 1 - S. 181

1830 - Hannover : Hahn
Großherzogthum Luxemburg. 18t 50,000 Rthlr. eintragt. In manchen Jahren sind über 2z Mill. Krüge versendet, die selbst nach Ostindien gehen.— Oberselters, hat eine Mine- ralquelle und Eisenhammer.— Beilstein, Dorf, 500 C. Schloß.— Nie- derlahnsteil, an der Mündung der Lahn, 1900e. Starke Schifffahrt. In der Nahe bei Nievern eine Silber- und zwei Eisenhütten.— Im Amte Selters, welches sich durch seine zahlreichen Töpfereien auszeichnet, liegt Ransbach, 1100 E. 6. Standesherrschaften — 5 bis 6 Q- M. 1) Dem Erzherzog Stefan von Österreich, Sohn des Erzherz. Josef, gehört die ehemals einer Anhaltischen Nebenlinie zustehende Grafschaft Holzappel u. Schaumburg im Amte Dietz — 1, O. M. 3600e. Holz- appel unweit der Lahn, 700 E. Blei- und Silberbergwerk. Schloß Schaumburg. Dorfgeilnau mit bekannten u. berühmten Mineralquellen. 2) Zu dem größtentheils ln Preußischem Gebiete liegenden Fürstenrh. Wied gehört s Runkel an der Lahn, 900e. Schloß.— Grenzhausen im Amte Selters, 950 E. Verfertigung von Thvnpfeifen und Steingut.— Maxsayn, 700e. Eisenhütte.— Eschenau und Schupbach, Dörfer mit Marmorbrüchen — 2^Q.m. 8000 E. 3) Dem Grafen von Meiningen Westerburg gehört die Grafschaft Westerburg und Herrschaft Schadeck I^O.m. 4300 E. mit der Stadt Westerburg im Amte Rennerod am Westerwalde, 1400 E. Schloß. Braunkohlengruben.— Gemünden, 1000e. Eisenhammer. 4) Dem Grafen waldborc Bassenheim gehören die Herrschaften Reifersberg und Rransberg im Amte Usingen — idq.m. 3300 E. 5) Die Herrschaft Neuenheim — 2à Q.m. 5600 E. 21. Großherzogthum Luxemburg. Größe== 109q.m. Es bildet die So. Spike des Königreichs der Niederlande. Die Ardennen, deren höchste Spitzen — 1800f. bedecken den größten Theil des Landes mit Bergen und Wald. Der Boden ist keineswegs fruchtbar, jedoch gicbt es einige schöne Thaler a. d. Mosel u. Sure. Außer diesen Flüssen sind hier die wilz, Elz (Alzette) und Our, welche in die Sure, zum Theil Gränzfluß gegen Niederrhein, fließen; die Ourrhe, Semoy und Lhiers wenden sich nach Frankreich. Es giebt viel wild, auch Wölfe in bedeutender Zahl, beträchtliche Viehzucht, sehr beliebte Fische in den Bachen der Ardennen, Hanf, Flachs, Ho- pfen, Obst, etwas wein, viel Rartoffeln, viel Holz; Getreidebau ist nicht sehr wichtig; viel Eisen, Schiefer, Ralk, Fayencerhon und Torf. Die E. — 305,000, sind Katholiken, theils Deutsche, größtentheils Wallonen. Die Bildung steht sehr gegen die anderer Nieder!, u. Deut- scher Provinzen zurück; an guten Schulen fehlt es nicht ganz. Die Wallo- nen reden ein verdorbenes Französisch. Cs giebt Eisenwerke, Lederfa- briken und Papiermühlen, außerdem wenig Fabriken; wichtig ist jedoch die sehr verbreitete Leinewandweberei. Handel und Verkehr sind bei
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