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1. Umrisse der topischen Geographie - S. 23

1855 - Emmerich : Romen
23 gen, durch periodische Winde bedingt (nördlich vom Aequator, halb- jährig abwechselnd, N.o.- und S.w.-Winde, südlich vom Aequator, N.w.- und S.o.-Winde). Außerdem in den Binnenmeeren und zwischen den Inseln mancherlei Local-Ablenkungen. — In der Süd- Hälfte herrscht, dem S.o.-Passat entsprechend und von diesem ge- trieben, eine constante Strömung gegen N.w., die um die Nord- spitze von Madagascar herum in den Kanal von Mozambique hin- einlenkt (Mozambique-Strömung), mit großer Heftigkeit längs der afrikanischen Küste südwärts zieht und (durch eine andere von der Südspitze Madagascars herabkommende Strömung verstärkt) zuletzt den Kap-Strom bildet. §. 18. Strömungen des freien atlantischen Oceans. Vom Vorgebirg der guten Hoffnung geht eine Strömung, die Westküste Afrikas entlang und mit ihr parallel, bis zum s. Wendekreise. Weiterhin vereinigt sie sich mit der Aequatorialströmung, die anfangs auf der Südseite, dann ans beiden Seiten des Aequators auf Ame- rika zufließt. An der vorspringenden Ecke des Hochlandes von Bra- silien spaltet sie sich in zwei Arme. Der eine geht längs der brasi- lischen Küste gegen S.w. Der andere strömt, das Hochland von Guyana entlang, durch die zahllosen Kanäle der kleinen Antillen ins karaibische Meer und die Honduras-Bai, dringt, mit andern Strö- mungen verbunden, durch die Straße von Jukatan in den Meer- busen von Mexiko, wo die Wassermassen einen Kreislauf um die ganze Küste beschreiben, und bricht unter dem Namen Golfstrom mit Heftigkeit durch die Florida-Str. Dieser Golfstrom geht, in N.o.- Richtung auf Neu-Foundland, und wird hier, nachdem er an Schnelligkeit und Temperatur seiner Gewässer bedeutend abgenommen, an Breite aber zugenommen hat, von der Polarströmung gegen die Azoren hin mit fortgerissen. Dort spaltet sich die Strömung in mehrere untergeordnete, in deren Dauer und Richtung die Verschie- denheit der Jahrszeiten manchmal Unregelmäßigkeiten bringt. Eine wendet sich gegen Irland, Schottland und Norwegen hin; eine zweite wirst sich in das aquitanische Meer, und aus diesem nordwärts mit großer Heftigkeit an die S.w.-Küsten Großbritanniens; eine dritte endlich treibt, nachdem sie einen Theil ihrer Gewässer durch die Straße von Gibraltar geworfen, die afrikanische Westküste entlang gegen S., also daß ein Theil der Aequatorialströmung im Kreislauf zu ihrem Anfangspunkt zurückkehrt. — §. 19, Strömungen des Mittelmeers, der Nord- und der Ostsee. Die im vorigen Paragraphen erwähnte Strömung der Gibral- tar-Str. folgt ostwärts der N.-Küste Afrikas, dann den Küsten des atlantischen Meers, verbindet sich bei Candia mit einer durch Landge-
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